Am Freitag, dem 14. März 2025, findet im Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig ein spannendes Fußballspiel in der Regionalliga Nordost statt: die BSG Chemie Leipzig tritt gegen Rot-Weiß Erfurt an. Der Einlass für Fans öffnet bereits um 17:00 Uhr, während der Anstoß für 19:00 Uhr angesetzt ist. Solch hochrangige Spiele sind stets mit einem erhöhten Sicherheitsaufwand verbunden und fallen innerhalb der Sicherheitskategorie 1, wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilt. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem die Unterstützung durch die sächsische Bereitschaftspolizei und das Polizeiverwaltungsamt.
Ein besonderes Highlight des Sicherheitskonzepts ist die Nutzung eines Sensocopters, einer ferngesteuerten Drohne, die mit Bildübertragungstechnik ausgestattet ist. Die Bilder dieser Drohne ermöglichen es dem Polizeiführer, die Einsatzsituation besser zu überwachen und gegebenenfalls schneller zu reagieren. Des Weiteren steht eine Diensthundestaffel bereit, um bei Bedarf Unterstützung zu leisten. Die Bundespolizei wird ebenfalls an der Sicherstellung der Veranstaltung mitwirken. Diese umfangreichen Maßnahmen sollen nicht zuletzt auch mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen im Umfeld des Stadions antizipieren und minimieren.
Sicherheitslage und rechtliche Rahmenbedingungen
Ein Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen zeigt, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Januar 2025 für die zusätzlichen Polizeikosten bei Hochrisikospielen aufkommen muss. Diese Regelung betrifft insbesondere Veranstaltungen mit über 5.000 Teilnehmern und könnte auch am Freitag von Bedeutung sein, falls das Spiel als Hochrisikospiel eingestuft wird. Die DFL hat bereits angekündigt, dass sie möglicherweise die zusätzlichen Kosten auf Ticketpreise umlegen könnte, was langfristige Auswirkungen auf die Fankultur und die Organisation von Spielen haben könnte.
Dieses Urteil stellt einen Wendepunkt in der Finanzierung von Sicherheitsmaßnahmen im deutschen Profifußball dar. Bei Spielen mit hohem Risiko für Zwischenfälle, Fanszenen oder aggressive Auseinandersetzungen sind die Vereine gehalten, sich an den Kosten zu beteiligen. Diese Regelung könnte auch in Leipzig relevant sein, insbesondere in Anbetracht der großen Bedeutung des Spiels zwischen BSG Chemie Leipzig und Rot-Weiß Erfurt.
Aktuelle Kriminalitätslage in Leipzig
Eine besonders brisante Situation trat in Markkleeberg auf, wo zwei Brandstiftungsversuche in einem Industriegebäude in den frühen Morgenstunden des 13. März versucht wurden. Die Feuerwehr konnte beide Brände schnell löschen und es entstand ein Sachschaden von ca. 2.500 Euro. Auch der Diebstahl eines Transporters und zwei Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter Drogen- und Alkoholeinfluss standen, wurden gemeldet und führen zu weiteren Ermittlungen.