Talentförderung im Fußball: RWE setzt auf junge Keeper und neue Wege!

Rot-Weiß Erfurt fördert Talente wie Emmanuel Mensah im DFB-Talentförderprogramm und bereitet sie auf die Regionalliga vor.
Rot-Weiß Erfurt fördert Talente wie Emmanuel Mensah im DFB-Talentförderprogramm und bereitet sie auf die Regionalliga vor.

Rot-Weiß Erfurt (RWE) zeigt sich ambitioniert und orientiert sich in seiner Talentförderung an den Methoden der Bundesliga. Dies wird besonders deutlich im Umgang mit dem vielversprechenden Torwart-Talent Emmanuel Mensah, der im Alter von 17 Jahren bereits regelmäßig auf dem Platz eingesetzt wird. Der Torwarttrainer Patrick Ecke (35) hat vor den letzten Spielen drei Torhüter aufwärmen lassen: den Stammkeeper Lorenz Otto (24), den Ersatzmann Pascal Manitz (20) sowie das U19-Talent Mensah. Diese Maßnahme wird von Ecke als eine gängige Vorgehensweise erklärt, die es Bundeligisten ermöglicht, mehrere Torhüter gleichzeitig warm zu halten, um im Bedarfsfall kurzfristige Anpassungen im Kader vorzunehmen. Laut Bild soll Mensah frühzeitig an die Regionalliga herangeführt werden, um ihm zu helfen, Abfolgen im Spiel zu verinnerlichen und ihm aufzuzeigen, dass ein Aufstieg in den Profibereich möglich ist.

Eine entscheidende Rolle in der Talentförderung spielt dabei die Vereinbarkeit mit den schulischen Anforderungen der jungen Athleten. Mensah und andere Talente müssen sicherstellen, dass ihr Training mit der Schulbildung in Einklang steht, was für viele talentierte Spieler eine große Herausforderung darstellt.

Talentförderprogramme im deutschen Fußball

<pNeben der individuellen Förderung durch Vereine wie RWE gibt es auf nationaler Ebene umfassende Programme, die speziell auf die Entwicklung junger Talente ausgerichtet sind. Das DFB-Talentförderprogramm wurde 2002 ins Leben gerufen und stellt die erste systematische Förderstufe für Fußballtalente in Deutschland dar. Es gibt mittlerweile fast 350 Stützpunkte, an denen etwa 14.000 talentierte Spieler*innen im besten Lernalter gesichtet und gefördert werden. Die Stützpunkte fungieren als Schnittstellen zwischen DFB, Gremien, den Landesverbänden und den Vereinen.

Ein entscheidendes Ziel des Programms ist es, jedem Talent die Chance zu geben, entdeckt und gefördert zu werden. Wöchentliche zusätzliche Trainingseinheiten für Spieler*innen im Altersbereich U 12 bis U 15 stellen sicher, dass individuelle Talente gezielt gefördert werden. Dies erfolgt in Kooperation mit 1.200 qualifizierten Stützpunkttrainer*innen, die die Sichtung und Förderung sichern. Der Ausbildungsfokus liegt dabei auf der individuellen Entwicklung, um einen Pool an spielstarken, technisch versierten und kreativen Spieler*innen zu erweitern.

Brücke zwischen Verein und Leistungssport

Das DFB-Talentförderprogramm ist nicht nur eine Brücke zwischen der Jugendarbeit an der Vereinsbasis und dem Leistungssport, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Planung im deutschen Fußball. Die Programme unterstützen die Entwicklung von Top-Talenten in Landesverbänden sowie Eliteschulen des Fußballs. Junioren profitieren bis zur U 15, während Juniorinnen bis zur U 16 in den Genuss des speziellen Stützpunkt-Trainings kommen.

Durch die gezielte Förderung und frühzeitige Einbindung von Talenten wie Emmanuel Mensah zeigt Rot-Weiß Erfurt, dass man bereit ist, neue Wege zu gehen und sich den Herausforderungen des modernen Fußballs anzupassen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen in der Karriere von Mensah und anderen Talenten aus dieser talentfördernden Umgebung hervorgehen werden.

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