Erfurt erblüht: Angerbrunnen nach Bauproblemen endlich bereit!

Der Frühling hat Einzug gehalten in Erfurt. Am 5. April 2025 blühen die Krokusse, und die ersten Blüten an den Bäumen verströmen ihren Duft. Die Stadt hat sich mit österlichen Dekorationen geschmückt, was den Bürgern und Touristen ein frohes Bild bietet. Inmitten dieser blühenden Atmosphäre verkündet die Stadt jedoch ein „Happy End“ für den neuen Angerbrunnen, der im vergangenen Jahr mit ernsthaften Bauproblemen zu kämpfen hatte. Laut Thüringen24 mussten die Bürger auf das beruhigende Plätschern des Angerbrunnens verzichten, da Schäden an der Pumpenanlage festgestellt wurden.
Die Reparatur der defekten Pumpe war nicht möglich, was die Situation zusätzlich verschärfte. Die Bürger erfuhren, dass die neue Pumpe eine lange Lieferzeit benötigte und sogar einen Transportschaden erlitt. Nun ist die neue Pumpe eingebaut, und der Brunnen kann nach dem Ende der frostigen Temperaturen endlich wieder genutzt werden. Die Sanierungskosten für den Angerbrunnen sind erheblich und spiegelt das Engagement der Stadt wider, das Angebot an öffentlichen Brunnen zu erhalten und zu verbessern.
Brunnenlandschaft in Erfurt
Zusätzlich zum Angerbrunnen haben auch andere Brunnen in Erfurt, unter anderem jene am Theater, im Stadtpark und am Leipziger Platz, neue Pumpentechniken erhalten. Diese Brunnen sollen ebenfalls nach den frostigen Temperaturen wieder in Betrieb genommen werden. Ein trauriges Wort jedoch ist bezüglich des Benarybrunnens gefallen. Dieser wird in diesem Jahr nicht in Betrieb genommen, da altersbedingte Risse große Mengen Wasser verlieren und eine umfassende Sanierung erst notwendig macht. Die Stadt hat aktuell keine Informationen über einen Zeitrahmen für die Instandsetzung des Benarybrunnens veröffentlicht.
Ein weiterer bemerkenswerter Brunnen in Erfurt ist der Minervabrunnen, der auf dem Domplatz steht. Er gilt als der älteste erhaltene Brunnen der Stadt und wurde 1784 errichtet. Laut Wikipedia zeigt die Statue auf dem Brunnen die römische Göttin Minerva, gefertigt aus Seeberger Sandstein. Diese Statue symbolisiert Handwerk, Gewerbe, Kunst und Wissenschaft und spiegelt das selbstbewusste Bürgertum der Stadt während der Blütezeit unter Karl Theodor von Dalberg wider.
Der in die Jahre gekommene Minervabrunnen hat eine spannende Geschichte, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt. Ursprünglich stand er vor dem Gasthaus „Hohe Lilie“ und musste 1936 der Straßenbahn weichen. 1976 erhielt er seinen aktuellen Standort im südwestlichen Bereich des Domplatzes und führt, außer in den Wintermonaten, Trinkwasser. Zahlreiche Restaurierungsmaßnahmen seitdem belegen die Wertschätzung, die die Erfurter Bürger diesem historischen Bauwerk entgegenbringen. So wurde die Statue zwischen 2004 und 2011 mehrfach repariert und 2013 einer eingehenden Restaurierung unterzogen, um Schäden durch Streusalz zu beheben.
Zurück zur gegenwärtigen Situation. Während Erfurt weiterhin an seiner Brunnenkultur arbeitet, ist es wichtig, dass auch die neuen Technologien in den Brunnen ihre Funktionalität und Schönheit zur Geltung bringen. Die Stadt bleibt mit ihren Bemühungen auf einem guten Weg, die Tradition der Brunnen zu bewahren und gleichzeitig modernen Herausforderungen zu begegnen. Dies ist besonders wichtig für das Stadtbild und die touristische Anziehungskraft der Landeshauptstadt Thüringens.
Details | |
---|---|
Quellen |