Opernhit Elias begeistert in Erfurt: Mendelssohns Meisterwerk auf der Bühne!

Theater Erfurt feierte die Premiere von Mendelssohns Oratorium "Elias" mit beeindruckendem Bühnenbild und musikalischer Dramatik.
Theater Erfurt feierte die Premiere von Mendelssohns Oratorium "Elias" mit beeindruckendem Bühnenbild und musikalischer Dramatik.

Am 30. März 2025 begeisterte das Theater Erfurt mit der Premiere des szenischen Oratoriums „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Publikum reagierte begeistert und spendete viel Applaus für die Aufführung, die am Samstagabend stattfand. Dieses Werk bringt ein tief religiöses Thema auf die Opernbühne und erzählt die Geschichte des Propheten Elias als eine packende Zeitreise.

Elias ist eine zentrale Figur im Judentum und Christentum, bekannt als Vorbote des Messias. Die Handlung des Oratoriums reicht von 900 vor Christus bis in die Gegenwart. Mendelssohns Musik erweckt die alttestamentarische Erzählung zum Leben, widmet sich dem Wundertäter Elias, der in Zeiten der Dürre Regen bringt und gegen die Anhänger des Baal-Kultes kämpft.

Der visuelle Eindruck

Die Inszenierung, unter der Regie von Jürgen Weber, zeichnet sich durch ein eindrucksvolles Bühnenbild aus, das von Hank Irwin Kittel gestaltet wurde. Inspiriert von fantastischen Filmwelten, kommen feuerspeiende Figuren und beeindruckende Videoinstallationen zum Einsatz. Die Kostüme, entworfen von Tristan Jaspersen, tragen zur dramatischen Wirkung der Aufführung bei.

Die Musik von Mendelssohn konfrontiert den Zuschauer mit Naturkatastrophen wie Stürmen, Erdbeben, Überflutungen und Feuer, kontrastiert durch Momente des Trostes. Dieses Zusammenspiel von dramatischen und harmonischen Klängen reflektiert Mendelssohns Meisterschaft in der musikalischen Gestaltung. Die szenische Dramatik wird durch innermusikalische Bezüge und wiederkehrende Motive verstärkt, die somit eine einmalige Klangfarbe erzeugen.

Die Besetzung

Die Hauptrolle des Elias wird von dem Bassbariton Johannes Schwarz gesungen, während die Engelrollen von Daniela Gerstenmeyer und Candela Gotelli übernommen werden. Mendelssohns Oratorium ist eine vollendete Synthese aus religiöser Erzählung und opernhaftem Dramatik, was die Arbeit zu einem bedeutenden Teil des Repertoires macht.

Das Team um Jürgen R. Weber, bereits bekannt für seine beeindruckenden Inszenierungen, verspricht eine visuell und musikalisch spannungsreiche Aufführung. Der Austausch mit der musikalischen Tradition von Bach und Händel ist in der Komposition unwiderlegbar, wobei Mendelssohn die biblische Textvorlage künstlerisch verändert, um die szenische Dramatik zu intensivieren.

Das Theater Erfurt zeigt mit dieser Aufführung nicht nur ein zeitloses Werk, sondern bringt auch ein Stück tiefer religiöser Auseinandersetzung auf die Bühne. Diese Inszenierung von „Elias“ wird sicherlich viele Generationen von Zuschauern bewegen und ansprechen.

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