Erfurts „juter Laden“ schließt: Ein Treffpunkt für kreative Köpfe endet!

Der „jute Laden“ in Erfurt schließt nach weniger als zwei Jahren. Dies berichtet Thüringen24, dass das Geschäft, das im März 2023 von Daniel Schalew und Swenia Koch eröffnet wurde, mit einem innovativen Konzept aufwarten konnte. Der Laden bot eine Kombination aus Second-Hand-Kleidung, selbstgemachtem Schmuck und einem Café. Ziel war es, einen sozialen Treffpunkt zu schaffen und Räume für Kreativgruppen anzubieten. Trotz dieser ambitionierten Ziele ist das Geschäft nun Geschichte.
Besucher berichten, dass am Schaufenster ein Schild mit dem Hinweis auf einen Schlussverkauf hing, bei dem Klamotten und Schmuck für fünf bis zehn Euro erhältlich waren. Vor Ort war jedoch niemand angetroffen zu werden; alle Lichter waren aus, und die Website des Ladens ist nicht mehr verfügbar. Die Telefonnummer wurde entfernt, und Anfragen an die ehemaligen Betreiber blieben unbeantwortet. Eine Anfrage bei der Erfurter Citymanagerin wird noch bearbeitet.
Die Erfurter Secondhand-Szene
Das plötzliche Ende des „jute Ladens“ wirft einen Schatten auf die lebendige Secondhand-Szene in Erfurt. Diese zeichnet sich durch zahlreiche Läden aus, die nicht nur Vintage-Stücke anbieten, sondern auch die Umwelt durch Wiederverwertung unterstützen. Beispiele für alternative Geschäfte sind der EchtjuterLaden in der Angerstraße, der handverlesene Vintage-Teile und selbstgemachte Accessoires verkauft sowie Oxfam, das Einnahmen zur Unterstützung von Projekten in Entwicklungsländern nutzt.
Weitere Läden wie ReSalesErfurt und SWE Stöberhaus bieten eine große Auswahl an Kleidung und verschiedenen Gegenständen. Diese Geschäfte sind ein wichtiger Teil des städtischen Lebens in Erfurt und bieten eine spannende Palette an Produkten für alle Geschmäcker und Budgets.
Einladende Altstadt und kulturelles Angebot
Die Altstadt von Erfurt, bekannt für ihre charmante Atmosphäre, bietet nicht nur eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch ein reichhaltiges gastronomisches Angebot. Die historischen Straßen, darunter die Krämerbrücke, sind gespickt mit handgefertigten Produkten, Galerien und gemütlichen Cafés. Diese Kombination aus Shopping-Erlebnis und kulinarischem Genuss macht die Altstadt zu einem Anziehungspunkt für sowohl Einheimische als auch Touristen.
Besucher können auch an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen, wie zum Beispiel den monatlichen Nachtflohmarkt auf dem Messegelände oder Flohmärkte am Roten Berg. Diese Aktivitäten fördern nicht nur den Austausch von Secondhand-Artikeln, sondern stärken auch die Gemeinschaft und machen die Stadt lebendiger und einladender.
Das abruptes Ende des „jute Ladens“ ist ein Rückschlag für die Erfurter Kreativszene. Dennoch bleibt Erfurt dank seiner zahlreichen Secondhand-Läden und der einladenden Altstadt ein Ort des Entdeckens und der Gemeinschaft.
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