Erfurter Anger im Wandel: Neue Chancen trotz Leerständen und Schließungen!

Erfurt erlebt am Anger bedeutende Veränderungen: Geschäfte schließen, neue Konzepte entstehen. Unsicherheiten und Leerstände prägen die Innenstadt.
Erfurt erlebt am Anger bedeutende Veränderungen: Geschäfte schließen, neue Konzepte entstehen. Unsicherheiten und Leerstände prägen die Innenstadt.

In der Erfurter Innenstadt, speziell am Anger, stehen weitreichende Veränderungen bevor. Derzeit sind zahlreiche Läden von Schließungen betroffen, während gleichzeitig neue Gastronomie- und Einzelhandelsangebote in Aussicht stehen. Besonders auffällig ist das Verschwinden der Schilder des geplanten Gastronomie-Projektes „Anger Grill“, was zu Verwirrung in der Bevölkerung führt. Die Stadtverwaltung hat bislang keine verbindlichen Informationen zum Status der Flächen im Erdgeschoss des Objektes Anger 30 veröffentlicht, was die Unsicherheit weiter verstärkt. Ursprünglich war für Januar 2023 eine Neueröffnung des „Anger Grill“ avisiert worden, doch über mögliche Gespräche mit neuen potenziellen Mietern bestehen Unklarheiten.

Ein weiterer Verlust für die Einkaufslandschaft ist der bereits geschlossene „Echtjuterladen“ am Anger 79. Hier wird zwar über einen möglichen Nachfolger verhandelt, doch konkrete Informationen sind bislang ausgeblieben. Die Filiale von „Depot“ wird ebenfalls im März schließen; entsprechende Abverkaufs-Schilder sind bereits angebracht. Derzeit gibt es rund um den Erfurter Anger insgesamt drei leerstehende Objekte, die Sorgen bei den Anwohnern ausgelöst haben.

Leerstand und die Reaktion der Stadtverwaltung

Eine positive Nachricht kommt jedoch aus der ehemaligen Fläche von „Gravis“, die nun einen neuen Mieter im Bereich Kosmetik gefunden hat. Die Stadtverwaltung führt aktiv Gespräche mit Interessenten für die anderen Leerstände. Es ist wichtig zu beachten, dass viele Gewerbeimmobilien in privatem Besitz sind, was die Veröffentlichung von Informationen hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit erschwert. Laut thueringen24.de ist es daher nicht immer offensichtlich, welche Läden wirklich leerstehen und welche bereits vermietet sind.

André Grenzdörffer, ein Gastronom aus Erfurt, und Citymanagerin Patricia Stepputtis haben an dem Objekt Anger 30 erste Aufkleber angebracht, die darauf hinweisen, dass vermeintlich leerstehende Flächen bereits vermietet sind. Diese Maßnahme hat das Ziel, unbürokratische Informationen über bevorstehende Veränderungen zu kommunizieren. Solche Leerstände können das Stadtbild negativ beeinflussen, da sie die Kundenfrequenz in der Innenstadt senken und somit zu weiteren Schließungen führen können.

Die Erfurter Bevölkerung macht sich Sorgen um die Attraktivität ihrer Innenstadt, und viele sehen in den leerstehenden Objekten ein Problem. Um dem entgegenzuwirken, wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die Teil eines umfassenden Profilierungskonzepts zur Bekämpfung von Leerständen ist. Diese Initiative versucht, den potenziellen neuen Mietern eine Perspektive aufzuzeigen, indem beispielsweise Aufkleber mit Texten wie „Dieser Laden ist bereits vermietet“ oder „Hier entsteht etwas Neues“ angebracht werden, um Hoffnung auf mögliche Entwicklungen zu vermitteln, wie erfurt.de berichtet.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Erfurter Innenstadt derzeit in einem Wandel begriffen ist. Sowohl die Schließung etablierter Geschäfte als auch die Hoffnung auf neue Konzepte zeigen die Dynamik, die in der Stadt herrscht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Maßnahmen der Stadtverwaltung und der Geschäftsinhaber fruchten werden.

Details
Quellen