Erfurt: Schuhhaus Lenters schließt nach 20 Jahren wegen Wirtschaftskrise!

Im Erfurter Hauptbahnhof wird das Schuhhaus Lenters nach 20 Jahren zum 21. März 2025 schließen. Diese Entscheidung wurde von Inhaber Steffen Lenters aufgrund stark gestiegener Kosten, wie Mieten und Nebenkosten, sowie einem veränderten Einkaufsverhalten getroffen. Laut thueringen24.de ist die wirtschaftliche Lage für Schuhläden in Deutschland allgemein angespannt, was sich auch in den geringen Margen bei Schuhen widerspiegelt.
Die Situation um den Erfurter Hauptbahnhof hat sich im Laufe der Jahre verschlechtert. Dies hat dazu geführt, dass die Kundengewohnheiten sich verändert haben, was zur Schließung des Geschäfts beiträgt. Die letzte reguläre Öffnung fand am 29. Januar statt, bevor ein Abverkauf vom 3. Februar bis zur Schließung beginnt. Das Schuhhaus Lenters am Fischmarkt bleibt zwar erhalten, doch einige Mitarbeiter werden entlassen müssen.
Schließungen im Einzelhandel
Die Schließung des Schuhhauses ist nicht der einzige Rückschlag, den der Einzelhandel in Thüringen hinnehmen muss. Laut tagesschau.de schließt Transgourmet alle Selgros-Großmärkte in Thüringen. Der Standort in Erfurt wird am 30. September 2025 geschlossen, wodurch 76 Mitarbeiter betroffen sind. Bereits zuvor wurde die Filiale in Gera geschlossen, die ebenfalls mit wirtschaftlichen Herausforderungen und einem veränderten Einkaufsverhalten konfrontiert war.
Transgourmet wird versuchen, sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter zu finden, wie interne Versetzungen oder Abfindungen. Die Schließungen stehen in direktem Zusammenhang mit hohen Miet- und Betriebskosten sowie der fehlenden Rentabilität.
Einzelhandel unter Druck
<pIn einem umfassenden Bericht zu den Entwicklungen im Einzelhandel für 2025 werden zahlreiche Herausforderungen und Einflussfaktoren identifiziert. Internationale Handelsdynamiken, künstliche Intelligenz und geopolitische Faktoren sind nur einige der Themen, die den Einzelhandel zunehmend prägen könnten. Laut investmentweek.com könnte eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident zu höheren Einfuhrzöllen führen, was die globalen Lieferketten vor zusätzliche Herausforderungen stellt.
Der Einzelhandel wird angehalten, in das Einkaufserlebnis vor Ort zu investieren, da diese Form des Konsums nach der Pandemie weiterhin beliebt ist. Für 2025 könnte die Notwendigkeit, physische Geschäfte attraktiv zu gestalten, für viele Händler von zentraler Bedeutung sein. Die Entwicklungen in Erfurt und die Schließungen im Einzelhandel verdeutlichen die aktuellen Herausforderungen, denen der Sektor gegenübersteht.
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