Zukunft des Zwickauer Stadtwaldes: Baum-Pflanzaktion für den Klimaschutz!

Am 10. März 2025 fand die Klausurtagung der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) statt, bei der ein engagiertes Teamevent kombiniert wurde, um wichtige Entwicklungen innerhalb der Fakultät zu besprechen. Etwa 15 Fakultätsvertreter nahmen an dieser Veranstaltung teil und setzten sich aktiv für den Umweltschutz ein. Dabei pflanzten sie Setzlinge für Stieleichen, Hainbuchen und Edelkastanien im Zwickauer Stadtwald auf einer Fläche von 0,3 Hektar. Dr. Jörg Voigtsberger, Amtsleiter des Zwickauer Garten- und Friedhofsamtes, und Karsten Preussner von der Stadtförsterei leiteten die Aktion.
Die Auswahl der Baumarten ist nicht zufällig; sie wurde gezielt getroffen, um den Herausforderungen des Klimawandels standzuhalten. Die Stadtförsterei plant, die neu gepflanzten Bäume nach etwa 100 Jahren fortwirtschaftlich zu ernten. Eine Tafel wird an die Wiederaufforstungsaktion auf einer vom Borkenkäfer befallenen Waldfläche erinnern. Professor René Schubert von der Fakultät äußerte seinen Dank an die Stadtförsterei sowie das Garten- und Friedhofsamt für deren wertvolle Unterstützung.
Schutz und Resilienz der Wälder
Die Baumarten im Volkacher Stadtwald sind vielfältig. Kiefer, Eiche, Edellaubholz, Fichte, Douglasie und Buche sind vertreten. Eine der bedeutendsten Herausforderungen, die sich dem Stadtwald stellt, ist der Umbau der Kiefernwälder in laubholzreiche Mischbestände. Dies erfordert erhebliche Investitionen, die auch durch den Freistaat gefördert werden. Ein Vertragsnaturschutzprogramm unterstützt den Erhalt von Biotopbäumen und Totholz, die wichtig für die Biodiversität sind.
Historische Perspektive und Forschung
Der Bedarf an Aufforstung ist nicht neu; bereits im Jahr 1357 begannen Waldbesitzer in der Dresdener Heide mit der Eichelsaat, um neue Wälder zu schaffen. Die Forschungsplattform beschreibt die aktuellen Herausforderungen in der Forstwirtschaft, welche sich durch Dürre, Sturmereignisse und Schädlinge, verstärkt durch den Klimawandel, ergeben. Wichtige wissenschaftliche Fragestellungen betreffen dabei die zukünftige Baumartenwahl, Bodenvorbereitung und Pflanzenschutz.
Innovative Projekte wie das Kulturbegründungsverfahren für Eichen stellen sicher, dass die Aufmerksamkeit auf die ressourcenschonende Aufforstung gerichtet wird. Dies geschieht durch die Kombination von Pflanzung und Saat, um den Saatgutbedarf zu minimieren und die Vitalität der Pflanzen zu erhöhen. Verschiedene Universitäten und Forstinstitutionen arbeiten aktiv an diesen Forschungsvorhaben.
Insgesamt zeigen die Projekte in Zwickau und Volkach, wie wichtig der aktive Umgang mit unseren Wäldern ist. Die Aufforstungsmaßnahmen sind nicht nur ein Schritt gegen den Klimawandel, sondern auch eine Investition in die Zukunft unserer Naturräume.
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