Briefwahl startet: Wichtige Infos für Zwickauer Wähler!

Am 7. Februar öffnet das Briefwahlbüro in Zwickau. Bis zum 23. Februar sind Stimmzettel für die Bundestagswahl zu beantragen.
Am 7. Februar öffnet das Briefwahlbüro in Zwickau. Bis zum 23. Februar sind Stimmzettel für die Bundestagswahl zu beantragen.

Am 6. Februar 2025 hat die Stadt Zwickau wichtige Informationen zur bevorstehenden Bundestagswahl veröffentlicht. Laut den aktuellen Mitteilungen wird das Briefwahlbüro am 7. Februar im Haus 9 des Verwaltungszentrums für wahlberechtigte Bürger öffne. Der Versand der Stimmzettel für die Bundestagswahl beginnt am 8. Februar. Die Briefwahl ermöglicht es den Wählern, ihre Stimme bequem von zu Hause abzugeben, was in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen hat.

Die Öffnungszeiten des Briefwahlbüros bieten den Wählern eine flexible Möglichkeit, ihre Unterlagen abzuholen. Sie sind wie folgt:

  • Montag: 13 bis 15 Uhr
  • Dienstag/Donnerstag: 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr
  • Mittwoch/Freitag: 9 bis 12 Uhr
  • Zusätzlich am 21. Februar: 13 bis 15 Uhr

Wichtige Fristen und Abgabemöglichkeiten

An den Wähltagen, die für den 23. Februar 2025 angesetzt sind, werden die Bürger ermutigt, ihre Stimmen direkt im Wahllokal abzugeben. Allerdings müssen die Briefwahlunterlagen bis zum Wahltag um 18 Uhr im Briefwahlbüro eingegangen sein. Alternativ können Wähler ihre Unterlagen auch in zwei Briefkästen der Stadt Zwickau einwerfen: im Rathaus am Hauptmarkt 1 und im Verwaltungszentrum, Werdauer Straße 62.

Bereits jetzt haben rund 9.700 Wähler in Zwickau einen Antrag auf Briefwahl gestellt. Zum Vergleich: Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 haben über 16.000 Wähler ihre Stimmen per Brief abgegeben. Die Wahlbeteiligung bei dieser Wahl betrug insgesamt 76,4 Prozent.

Entwicklung der Wahlbeteiligung in Deutschland

Die Entwicklung der Wahlbeteiligung in Deutschland zeigt eine interessante Tendenz. Seit 2009, dem Jahr mit der niedrigsten Wahlbeteiligung von 70,8 Prozent, hat die Beteiligung bei den Bundestagswahlen stetig zugenommen. 2013 lag sie nur leicht über dem Wert von 2009, aber 2017 erreichte die Wahlbeteiligung immerhin 76,2 Prozent. Diese positive Entwicklung setzte sich bis zur Wahl 2021 fort, wo 76,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben, was den dritten Anstieg in Folge darstellt. Besonders auffällig ist, dass die Altersgruppen 50 bis 59 Jahre die höchste Wahlbeteiligung aufwiesen und 21- bis 24-Jährige traditionell mit einer geringen Beteiligung konfrontiert sind.

Der Briefwahlanteil hat sich seit seiner Einführung im Jahr 1957 signifikant erhöht. Während ursprünglich nur 4,9 Prozent der Wähler von dieser Möglichkeit Gebrauch machten, lag der Anteil bei der letzten Bundestagswahl 2021 darauf bei 47,3 Prozent, was rund 22.145.205 Wählern entspricht. Dies deutet auf einen klaren Trend hin, der von der Möglichkeit, ohne Angabe von Gründen Briefwahl zu beantragen, noch gefördert wurde.

Insgesamt ist zu beobachten, dass technische und gesellschaftliche Veränderungen die Wahlbeteiligung beeinflussen. Die Möglichkeit zur Briefwahl hat viele Wähler erreicht, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Beteiligung in dieser Wahl entwickeln wird, insbesondere in Zwickau, wo laut aktuellen Daten der Briefwahlanteil kontinuierlich wächst.

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