Bauarbeiten im Wittenberger Bahnhof: Lärm und Umleitungen bevorstehen!

Am 29. März 2025 beginnt die Deutsche Bahn in Wittenberg mit bedeutenden Bauarbeiten, die bis zum 2. April andauern werden. Hauptziel dieser Maßnahmen ist der Austausch von Schienen im Bahnhof Wittenberg. Nach dem Schienenwechsel sind zudem Stopfarbeiten erforderlich, um die Instandhaltung der Gleisanlage sicherzustellen. Dabei wird die Deutsche Bahn auf moderne Technik setzen, um den potenziellen Lärm auf ein Minimum zu reduzieren. Leider sind Maßnahmen zur Lärmminderung während dieser Bauarbeiten nicht möglich, was bei Anwohnern besorgniserregende Reaktionen auslösen könnte. MZ berichtet, dass die Arbeiten aufgrund begrenzter Zeitressourcen in einer Sperrpause schnell durchgeführt werden müssen.
Trotz der nächtlichen Arbeiten sind für die Zugreisenden bis auf den Wechsel der Bahnsteige keine wesentlichen Einschränkungen zu erwarten. Allerdings können Teilumleitungen von Fernverkehrszügen in den Nachtstunden notwendig werden. Dies könnte für die Anwohner, die direkt an den Gleisen wohnen, besonders störend sein.
Die Herausforderung des Zuglärms
Die Problematik des Zuglärms ist nicht nur auf Wittenberg beschränkt. Entlang der Nordmainischen Bahn-Strecke plant die Deutsche Bahn ebenfalls Maßnahmen zur Lärmminderung, wie FNP berichtet. In den betroffenen Stadtteilen Griesheim, Nied, Höchst, Unterliederbach und Sindlingen fand bereits eine Informationsveranstaltung statt, bei der Projektleiterin Sabine Weiler von der DB Netz AG die Anwohner informierte.
Die geplanten Maßnahmen, die durch eine schallschutztechnische Untersuchung gestützt werden, sehen unter anderem den Bau von hochabsorbierenden Schallschutzwänden vor. Diese Wände sind drei Meter hoch und sollen effektive Lärmminderung bieten. Neben diesen aktiven Maßnahmen gibt es auch die Möglichkeit von passiven Lärmschutzmaßnahmen. Dazu zählt der Einbau von Lärmschutzfenstern in den betroffenen Gebäuden. Ungefähr 75 % der Kosten könnten durch ein Förderprogramm abgedeckt werden, während die verbleibenden 25 % von den Eigentümern getragen werden müssten. Ein wichtiger Schritt zur Umsetzung dieser Maßnahmen ist das rechtskräftige Abschluss des Planfeststellungsverfahrens, das noch aussteht.
Anwohner äußern bedenken, dass die Schallschutzwände den Stadtteil weiterhin trennen könnten. Sabine Weiler nimmt diese Sorgen ernst und möchte gemeinsam mit der Gemeinschaft Lösungen finden, um eine Balance zwischen Lärmminderung und nachbarschaftlicher Integration zu erreichen. Während der Höhepunkt der Bauarbeiten in Wittenberg noch bevorsteht, bleibt die Debatte über die Lärmminderung und die Auswirkungen auf die Anwohner ein drängendes Thema in vielen Städten.
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