Neue Suchaktion im Fall Inga: Rätsel um das verschwundene Mädchen bleibt!

Im Februar 2025 bleibt die Suche nach der vermissten Inga bei Stendal erfolglos. Polizeieinsätze und neue Ansätze laufen weiter.
Im Februar 2025 bleibt die Suche nach der vermissten Inga bei Stendal erfolglos. Polizeieinsätze und neue Ansätze laufen weiter.

Am 6. Februar 2025 fanden im Zusammenhang mit dem mysteriösen Verschwinden des Mädchens Inga, das bereits seit fast zehn Jahren vermisst wird, erneut Suchaktionen in einem Waldgebiet bei Stendal statt. Trotz des Einsatzes von rund 50 Beamten der Bereitschaftspolizei und einer Ermittlungsgruppe der Polizeidirektion Halle konnten keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden. Die Suche umfasste auch den Einsatz einer Wärmebild-Drohne, um Hinweise wie Kleidungsstücke oder andere Beweisstücke unter Laub und Moos zu entdecken. Trotz großer Erwartung erbrachte die gestrige Durchsuchung keine neuen Hinweise, weswegen vorerst keine weiteren Suchaktionen geplant sind, auch wenn zukünftige Maßnahmen nicht ausgeschlossen sind, wie Welt berichtet.

Der Fall Inga berührt viele Menschen. Die fünfjährige Inga verschwand im Mai 2015 während eines Familienbesuchs in der Diakonieeinrichtung Wilhelmshof, die nördlich von Stendal liegt. Diese Einrichtung ist bekannt für die Betreuung von schwer suchtkranken und psychisch kranken Menschen. Ermittler haben erklärt, dass das Verschwinden von Inga als ungewöhnlich gilt, da es keine Spuren oder Hinweise gab. Kriminalrat Reimar Klockziem, der das Fachkommissariat 2 in Stendal leitet, äußerte, dass Inga in der Zeit zwischen 18:30 und 18:45 Uhr als verschwunden galt. Trotz umfangreicher Untersuchungen konnte nicht ermittelt werden, was tatsächlich passierte, und die Eltern, die vier Kinder haben, glauben nicht, dass Inga weggelaufen ist, schließen aber nicht aus, dass sie sich versteckt hat, wie Stern erläutert.

Die Ermittlungen im Detail

In den ersten Tagen nach Ingas Verschwinden wurde eine großangelegte Suche eingeleitet, an der bis zu 1500 Personen, Hunde und Hubschrauber beteiligt waren. Diese Suchaktion erstreckte sich über eine Fläche von 4700 Hektar, doch die Hoffnung, Inga lebend zu finden, schwand mit den Tagen. Klockziem bemerkt, dass die Chance, ein vermisstes Kind nach mehreren Tagen lebend zu finden, immer geringer wird. Zudem gibt es aktuelle Ermittlungen, die darauf hindeuten, dass der Wald, in dem die neuen Suchaktionen stattfanden, wahrscheinlich keine Rolle im Verschwinden Ingas gespielt hat. Vielmehr könnte das verschwundene Mädchen das Gelände der Diakonieeinrichtung nie verlassen haben.

Die Polizei und vor allem Klockziem, der die Ermittlungen leitet, müssen zahlreiche Szenarien in Betracht ziehen. Inga könnte Opfer eines Verbrechens, eines Unfalls oder sogar einer Entführung geworden sein. Bisher gibt es allerdings keine konkreten Verdachtsmomente gegen Bewohner der Einrichtung oder der nahegelegenen psychiatrischen Klinik. Der Fall bleibt weiterhin undurchsichtig, und die Ermittler halten die Eltern über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Zukunftsperspektiven

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Polizei bleibt auf der Suche nach neuen Ansätzen. Das Bundeskriminalamt (BKA) ist ebenfalls in die Suchaktionen eingebunden, um in dieser Hinsicht Koordination und Unterstützung zu bieten. Wie das BKA auf seiner Webseite erläutert, wird jeder Vermisstenfall gründlich untersucht, wobei die öffentliche Sicherheit stets im Vordergrund steht. Vermisste Personen wie Inga werden im Informationssystem der Polizei (INPOL) erfasst, um eine gezielte Fahndung zu ermöglichen.

Für Angehörige und interessante Personen gibt es die Möglichkeit, Hinweise über die Webseite www.woistinga.de an die Kriminalpolizei weiterzuleiten. Die Experten appellieren an die Öffentlichkeit, aufmerksam zu sein und die Polizei bei der Aufklärung dieses tragischen Falls zu unterstützen.

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