Generalsanierung Bahnstrecke Hamburg-Berlin: Umleitungen und Ersatzbusse!

Ab August 2025 wird die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin für eine umfassende Generalsanierung gesperrt. Diese Maßnahme dient der Verbesserung der Infrastruktur und betrifft nicht nur Fernzüge, sondern hat auch weitreichende Folgen für den Regionalverkehr. Die Sanierung wird am 1. August 2025 beginnen und voraussichtlich bis zum 30. April 2026 andauern. Während dieser Zeit werden mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen erneuert, sowie sechs zusätzliche Überleitstellen eingerichtet, um Überholungen zwischen Personen- und Güterzügen zu ermöglichen, wie n-tv berichtet.
Die Arbeiten sind Teil eines größeren Sanierungsprogramms der Deutschen Bahn, das auf eine Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit der Schiene bis 2027 abzielt. Der Vorstandsvorsitzende Richard Lutz betonte die Notwendigkeit dieser Maßnahmen aufgrund des schlechten Zustands der Infrastruktur und externer Krisen. Hierbei wird der Fokus auf die Verbesserung von Pünktlichkeit und die Reduzierung von Störungen gelegt, so die Deutsche Bahn.
Auswirkungen auf den Fern- und Nahverkehr
Durch die Umleitung der Fernverkehrszüge über Uelzen und Stendal werden neue Direktverbindungen nach Berlin und Hamburg geschaffen. Städte wie Salzwedel, Stendal, Lüneburg und Uelzen profitieren von direkten Anbindungen. Zugleich entfallen jedoch aufgrund der Umleitungen einige Nahverkehrszüge, und mehr als 170 Busse werden als Ersatz für die Nahverkehrsverbindungen eingesetzt. Diese Busse decken 26 Linien ab und legen täglich bis zu 86.000 Kilometer zurück, wie VBB berichtet.
Die betroffenen Nahverkehrsstrecken umfassen unter anderem die Verbindungen Stendal-Hohenwulsch und Salzwedel-Uelzen. Zudem wird der Bahnhof Wittenberge während der gesamten Sanierungszeit gesperrt. Mit den Ersatzbussen sollen umgehende Verbindungen zu den nächsten Bahnhöfen hergestellt werden, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.
Direktverbindungen und neue Buslinien
Während der Generalsanierung wird es nicht nur zu Umleitungen kommen. Es wird auch neue Direktverbindungen geben. Eine Direktverbindung RE85 von Schwerin nach Berlin wird im 2-Stunden-Takt eingeführt. Ferner wird es auch direkte Ersatzbusse (IC-Busse) zwischen Wittenberge/Ludwigslust und Hamburg geben. Die baulichen Maßnahmen, die auch an 28 Bahnhöfen entlang der Strecke durchgeführt werden, sorgen unter anderem für neue Toilettenanlagen und Wetterschutzhäuser.
Im Rahmen der umfassenden Sanierung und der damit verbundenen Einschränkungen der Services fordert die Deutsche Bahn von ihren Fahrgästen Geduld, bietet jedoch gleichzeitig digitale Informationen über die neuesten Fahrplandaten an. Diese sind sowohl online unter www.bahn.de als auch in der App DB Navigator abrufbar, um den Reisenden eine bestmögliche Planung zu ermöglichen.
Diese umfassenden Maßnahmen sind Teil des Future-Projekts der Deutschen Bahn, um die Pünktlichkeit im Fernverkehr bis 2027 zwischen 75 und 80 Prozent zu steigern und infrastrukturbedingte Verspätungen um 20 Prozent zu reduzieren. Die Generalsanierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist somit ein bedeutender Schritt in Richtung einer zuverlässigen und modernen Bahn-Infrastruktur.
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