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Dienstag, 14. Januar 2025

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Erdbeben in Klingenthal: Ungewöhnlicher Schwarm überrascht Region!

Am frühen Morgen des 2. Januar 2025 wurde die Region um Klingenthal in Sachsen von einem spürbaren Erdbeben erschüttert. Um 06:37 Uhr wurde das Beben mit einer Magnitude von 2,11 in einer Tiefe von 11,2 Kilometern registriert. Laut den Daten von news.de sind solche Erdbeben in dieser Region keine Seltenheit; in den letzten zehn Jahren wurden 401 Erdbeben gemessen.

Die Wahrnehmung solcher Erschütterungen variiert stark. In der Regel werden sie nur von wenigen Personen als leichtes Schwanken wahrgenommen, meist in höheren Stockwerken größerer Gebäude. Schäden sind bei diesen geringen Magnituden in der Regel nicht zu erwarten. Dies bestätigten auch Beobachtungen hinsichtlich der Erdbebenaktivität in der Region, die sich als relativ stabil zeigt.

Schwarmbeben im Vogtland

Das Ereignis in Klingenthal ist Teil eines größeren Trends in der Region, denn Schwarmbeben sind hier ein typisches Phänomen. Laut MDR haben sich am selben Morgen von 2:37 Uhr bis 9:17 Uhr insgesamt 30 Erdstöße registriert, wobei die meisten von ihnen unter einer Magnitude von 1 lagen. Zu den bemerkenswerten Beben gehören ein stärkeres Beben mit 2,2 um 07:37 Uhr sowie ein weiteres nachfolgendes Beben mit Magnitude 1,8.

Die Region um Klingenthal, ein Gebiet in unmittelbarer Nähe zu Novy Kostel, ist ein einzigartiger Standort für die Untersuchung intrakontinentaler Erdbebenschwarmseismizität. Ein neues Überwachungsnetzwerk, das Anfang 2024 in Betrieb genommen wurde, besteht aus fünf Löchern, die bis zu 400 Meter tief sind. In den ersten zwei Wochen nach der Inbetriebnahme wurden Tausende von Beben aufgezeichnet, die in einer Tiefe zwischen 8 und 10 Kilometern lagen. Der aktuelle Schwarm ist allerdings bemerkenswert, da er ungewöhnlich lange andauert und über zwei Wochen aktiv ist.

Historische Erdbebenaktivität

Die Region hat eine lange Geschichte an Erdbebenaktivität. Das stärkste Ereignis wurde am 10. Oktober 2008 mit einer Magnitude von 4,1 registriert. Diese Erdbebenaktivität ist in der gesamten Region bemerkenswert, wobei große Schwarmbeben immer wieder auftreten, wie etwa zwischen August und November 2000, wo etwa 5000 Beben aufgezeichnet wurden. Der Herdmechanismus dieser Schwarmbeben, der auf aufsteigende Fluide in der Erdkruste zurückgeführt wird, kombiniert mit dem Spannungsregime in Mitteleuropa, ist ein wichtiges Thema der Forschung, wie BGR feststellt.

Insgesamt bleibt die Region ein spannendes Forschungsfeld für Seismologen. Die Sicherheitsmaßnahmen während und nach einem Erdbeben sollten unbedingt beachtet werden, um Verletzungen zu vermeiden. Dazu gehören das Verbleiben im Gebäude, das Meiden von Fenstern und das Suchen eines Schutzplatzes unter Türrahmen oder Tischen, während im Freien der Abstand zu Bauwerken eingehalten werden sollte.

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