2025 wird ein bedeutendes Jahr für Chemnitz und die umliegenden Regionen. Unter dem Motto „C the Unseen“ wird Chemnitz Kulturhauptstadt Europas, gemeinsam mit 38 Kommunen aus Mittelsachsen, dem Erzgebirge und dem Zwickauer Land. Diese Entscheidung, die zum vierten Mal in 40 Jahren an Deutschland vergeben wurde, hat großes Interesse und Begeisterung in der Region ausgelöst, wie MDR berichtet.
Um die Vorbereitungen für dieses kulturelle Großereignis zu präsentieren, wird Moderatorin Kathi Groll eine Entdeckungsreise mit Bus und Bahn unternehmen. Dabei besucht sie das beeindruckende Schloss Augustusburg, das oft als „Krone des Erzgebirges“ bezeichnet wird. In der Stadt Flöha wird eine neue Stadtmitte in einer denkmalgeschützten Baumwollspinnerei entstehen, was die Stadtentwicklung in diesem Bereich erheblich vorantreibt.
Vielfältige Projekte und Initiativen
Insgesamt sind über 100 Projekte in den Bereichen Populärkultur, Musik, Kunst, Sport und Design geplant. Hauptinitiator der Projekte ist die Chemnitz 2025 gGmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadt Chemnitz. Diese Gesellschaft wurde mit der Entwicklung des Programms für die Europäische Kulturhauptstadt betraut und zielt darauf ab, nachhaltige Strukturen zur Bürgerbeteiligung zu schaffen. Das Ziel ist es, sowohl regionale als auch internationale Partner zusammenzubringen.
Eines der größten Projekte ist der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH, der Chemnitz mit den umliegenden Städten und Gemeinden verbindet und die 850-jährige Bergbaugeschichte der Region thematisiert. Zudem ist die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří seit 2019 UNESCO-Welterbe. Dieses Erbe wird durch verschiedene Kunsthandwerks- und Architekturprojekte in der Region unterstrichen.
Ein weiterer Höhepunkt wird eine digitale Hutzenstube im ehemaligen Gasthof „Lehngericht“ sein, in der traditionelle Handwerkstechniken mit modernen Technologien verbunden werden.
Kulturelle Höhepunkte und Attraktionen
Während ihrer Reise wird Kathi Groll auch eine Künstlergruppe in Augustusburg treffen. Sie erkundet zudem interessante Orte wie die königliche Kürbiswelt im Schlosspark Lichtenwalde. In Burgstädt gibt es die Möglichkeit, Schokolade zu verkosten, die zur Kulturhauptstadt kreiert wurde.
Die Region ist nicht nur reich an Kultur, sondern auch an innovativen Ideen. Neun Makerhubs werden in Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion errichtet. Diese Orte dienen der Gemeinschaft und kreativen Zusammenarbeit in den Bereichen Textil, Holz und digitaler Technik. Projekte in der Innenstadt sollen die Interaktion zwischen den Bürgern fördern und die Stadt beleben.
Das Motto „C the Unseen“ hat somit nicht nur einen kulturellen, sondern auch einen sozialen Anspruch, indem es unentdeckte Facetten der Region hervorhebt und die Bürger aktiv einbindet. Weiterführende Informationen können auf den Webseiten chemnitz2025.de und auf auweiterflur.org abgerufen werden.