Halbjahreszeugnisse in Thüringen: Schüler auf dem Weg zur Traumkarriere!

Am 31. Januar 2025 erhalten 10.500 Thüringer Fünftklässler ihre Halbjahreszeugnisse, gefördert durch die IHKs zur beruflichen Orientierung.
Am 31. Januar 2025 erhalten 10.500 Thüringer Fünftklässler ihre Halbjahreszeugnisse, gefördert durch die IHKs zur beruflichen Orientierung.

Am Freitag, dem 31. Januar 2025, ist es soweit: Rund 10.500 Fünftklässler in 185 Schulen in Thüringen erhalten ihre Halbjahreszeugnisse. Diese besondere Übergabe soll nicht nur den Schülern eine individuelle Anerkennung bieten, sondern auch die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen. Die Zeugnisse werden in speziellen Mappen überreicht, die von den Thüringer Industrie- und Handelskammern (IHKs) gestaltet wurden. Diese Initiative ist Teil der bundesweiten Kampagne „JETZT #KÖNNENLERNEN – Ausbildung macht mehr aus uns“, die darauf abzielt, Schüler frühzeitig für Ausbildungsberufe zu begeistern und damit ihren Karrierestart zu unterstützen. Wie Eisenach Online berichtet, werden in diesem Jahr allein in Nord-, Mittel- und Westthüringen etwa 5.500 dieser Zeugnismappen an ca. 90 Schulen verteilt.

Die Übergabe der Mappen ist ein strategischer Schritt, um die Schüler beim Übergang in weiterführende Schulen zu unterstützen. Thomas Fahlbusch, Abteilungsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK Erfurt, hebt hervor, dass dieser Moment den Schülern die Relevanz ihrer schulischen Laufbahn vor Augen führen soll. Ab der achten Klasse wird die Frage nach dem Schulabschluss zunehmend bedeutender, und die IHK-Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Jugendlichen in ihrer Heimat bleiben und dort einen Wunschberuf anstreben möchte. Umso wichtiger ist es, dass die IHKs den jungen Menschen die Vielfalt der etwa 250 IHK-Ausbildungsberufe näherbringen.

Wichtigkeit der frühzeitigen Berufsinformation

Das Thema Berufswahl spielt in der Lebensphase der Jugendlichen eine zentrale Rolle. Laut Informationen von Schulportal Thüringen beginnt der Berufswahlprozess bereits frühzeitig und ist ein langfristiger Prozess, der aus Beobachtungen, Fragen, Ausprobieren und Reflektieren besteht. Dies erfordert eine ständige Auseinandersetzung mit den eigenen Interessen und Stärken. Lehrkräfte, Eltern und Interessierte erhalten Unterstützung durch das Handbuch Schulische Berufliche Orientierung, das Materialien und wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema enthält.

Für Schüler stellt sich häufig die Frage „Was will ich einmal werden?“ Diese Überlegungen werden von verschiedenen Programmen unterstützt, die sowohl praktische Erfahrungen als auch theoretische Kenntnisse vermitteln. Neben persönlichen Beratungsgesprächen bieten die IHKs auf ihren Webseiten umfassende Informationen zur beruflichen Orientierung und zu individuellen Beratungsmöglichkeiten an. In Thüringen sind verschiedene Programme wie das Berufsorientierungsprogramm (BOP) etabliert, das praxisnahe Berufsorientierungstage in der achten Klasse umfasst und den Schülern helfen soll, ihre Talente und Interessen zu entwickeln.

Berufliche Orientierung und zukünftige Perspektiven

Die Initiative Bildungsketten, die 2010 vom BMBF gegründet wurde, verfolgt ebenfalls das Ziel, jungen Menschen beim Einstieg in das Berufsleben zu unterstützen. Eine frühzeitige und systematische berufliche Orientierung erleichtert den Schülern, ihre Schulabschlüsse zu erreichen und geeignete Ausbildungsstellen zu finden. Dies ist besonders wichtig, da viele Jugendliche gegen Ende ihrer Schulzeit oft mit Fragen zur Berufswahl konfrontiert werden, wie die Webseite des BMBF verdeutlicht.

Zudem wird auf verschiedene Initiativen hingewiesen, die den Jugendlichen helfen, ihre beruflichen Perspektiven zu erkunden, wie der Girls’Day, der Schülerinnen die Möglichkeit gibt, Berufe aktiv auszuprobieren. All diese Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, den Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Ausbildungschancen für junge Menschen zu optimieren. In einer Welt mit ständig wachsenden Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten wird die Unterstützung in der beruflichen Orientierung immer entscheidender.

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