Polizei sucht verzweifelt nach vermisstem Rolf Ehrhardt in Stadtilm!

Am 2. Februar 2025 sucht die Polizei in Stadtilm, im Ilm-Kreis, nach dem 81-jährigen Rolf Ehrhardt. Der alte Herr wird seit dem Abend des 1. Februars vermisst. Sein letzter Aufenthaltsort war sein Wohnhaus im Ellichlebener Weg, das er um 20:00 Uhr in unbekannte Richtung verlassen hat. Aufgrund seines gesundheitlichen Zustands, der als stark eingeschränkt beschrieben wird, besteht akute Gefahr für sein Leben und seine Gesundheit.
Die örtliche Polizeidienststelle hat umfassende Suchmaßnahmen eingeleitet, um Herrn Ehrhardt zu finden. Dies schließt den Einsatz eines Polizeihubschraubers sowie Personensuchhunde ein. Unterstützung erhält die örtliche Polizei auch von Kräften aus Gotha. Trotz dieser intensiven Bemühungen gab es bislang keinen Erfolg beim Auffinden des Vermissten.
Beschreibung des Vermissten
Die Polizei hat eine detaillierte Personenbeschreibung veröffentlicht, um die Öffentlichkeit in die Suche einzubeziehen. Rolf Ehrhardt ist männlich, etwa 170 cm groß und hat eine kräftige Statur. Er hat graue Haare und war zuletzt mit einem blauen T-Shirt, einer blauen Jogginghose und blauen Strümpfen (ohne Schuhe) bekleidet. Die Polizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Hinweise können unter der Telefonnummer 03677 601 124 bei der Polizeiinspektion Arnstadt-Ilmenau, mit Hinweisnummer 0029505/2025, gegeben werden.
Zusätzlich zur Vermisstenmeldung führt die Polizei auch eine Bewertung der Sicherheitslage in der Region durch. Im Jahr 2022 wurden in Stadtilm und Umgebung vier Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet, bei denen eine Aufklärungsquote von 75 % erreicht wurde. 25 % der Fälle blieben versuchte Straftaten. Die Tatverdächtigen waren hauptsächlich männlich, wobei 25 % nicht-deutscher Herkunft waren. Im Jahr 2021 wurden zwei Raubüberfälle mit einer Aufklärungsquote von 100 % registriert.
Vermisstenfälle in Deutschland
Das Bundeskriminalamt (BKA) ist ebenfalls in den Bereich vermisster Personen involviert. Bei einem vermissten Menschen wird vermutet, dass er sich in einer Gefahrensituation befindet. Generell gilt, dass Erwachsene ihren Aufenthaltsort frei wählen können. Soweit jedoch eine akute Gefährdung für Leib und Leben vorliegt, kommen umfangreiche Suchmaßnahmen, oft in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei und Rettungsdiensten, zum Einsatz. Deutschlandweit waren am 1. Januar 2024 rund 9.832 Fälle von vermissten Personen in dem Informationssystem der Polizei (INPOL) registriert.
Die Polizei appelliert daher an die Gesellschaft, aktiv bei der Suche nach vermissten Personen zu helfen. Die Aufklärungsquote für vermisste Kinder lag im Jahr 2023 bei beeindruckenden 99,8 %. Insbesondere die Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) bleibt eine besondere Herausforderung, da viele von ihnen freiwillig von Unterkünften weggehen.
Für den Fall von Rolf Ehrhardt bleibt die Polizei weiterhin mit Suchen und Ermittlungen aktiv, in der Hoffnung, den vermissten Senioren wohlbehalten zurückzubringen.
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