KI im Ilm-Kreis: Zukunftsvison für Verwaltung und Wirtschaft!

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung diskutieren KI-Anwendungen im Ilm-Kreis am 18.03.2025. Zukunftsvisionen im Fokus.
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung diskutieren KI-Anwendungen im Ilm-Kreis am 18.03.2025. Zukunftsvisionen im Fokus.

Am 18. März 2025 kamen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Technik im Ilm-Kreis zusammen, um die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Region zu erkunden. Die Landrätin Petra Enders und Oberbürgermeister Daniel Schultheiß luden zu einem Unternehmensbesuch bei den Firmen AIUI und KupTec ein, um über die Herausforderungen und Chancen von KI im Alltag der Kommune zu diskutieren. Die Veranstaltung betonte die Verbindung zwischen innovativen technischen Visionen und den alltäglichen Erfordernissen, denen der Landkreis gegenübersteht, wie insuedthueringen.de berichtet.

Besonders die Diskussion über die Rolle von KI in der öffentlichen Verwaltung kam zur Sprache. Forscher Steffen Braun und Jens Ley wiesen darauf hin, dass 2022 als Wendepunkt für die öffentliche Wahrnehmung von KI gilt. Dies manifestierte sich in verschiedenen Entwicklungen, die die Landschaft der KI prägen, wie die Vorstellung von DALL-E 2.0 und die Nutzung von KI-gestützten Anwendungen in verschiedenen deutschen Städten. Das schnelle Wachstum des Chatbots ChatGPT, der innerhalb kurzer Zeit über 100 Millionen Nutzer verzeichnen konnte, verdeutlicht die Relevanz und das Potenzial von KI in der heutigen Gesellschaft. treffpunkt-kommune.de beschreibt, dass diese neue Ära der KI Menschen mit Internetzugang eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, insbesondere im Bereich der öffentlichen Verwaltung.

Meilensteine in der KI-Entwicklung

Die jüngsten technologischen Fortschritte haben eine Vielzahl von Anwendungen in der öffentlichen Verwaltung hervorgebracht. Diese reichen von Chatbots für den Bürgerkontakt bis hin zu komplexen Entscheidungsautomatisierungssystemen. In einer umfassenden Potenzialstudie, die 2020 am Fraunhofer-Institut in Zusammenarbeit mit der Zeppelin Universität durchgeführt wurde, wurden fünf Evolutionsstufen von KI-Anwendungen identifiziert:

  • Front-Office: Kontakt mit Bürgern (z.B. Chatbots).
  • Back-Office: Sachbearbeitung.
  • Entscheidungsunterstützung: Beratende Systeme.
  • Entscheidungsautomatisierung: Entscheidende Systeme.
  • Entscheidende Systeme in Echtzeit.

Diese verschiedenen Anwendungsbeispiele zeigen auf, wie Kommunen von KI profitieren können. Städte wie Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg, München und Stuttgart haben bereits spezifische Projekte umgesetzt, die deutlich machen, welche Vorteile die Technologie mit sich bringt. fraunhofer.de gibt an, dass die Studie konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung von KI in der Verwaltung beinhaltet, um sowohl die Stärken als auch die Schwächen in bestehenden Verfahren und Prozessen zu analysieren.

Zukünftige Herausforderungen und Chancen

Die Integration von KI in die öffentliche Verwaltung bringt nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen mit sich. Es existieren verschiedene Zukunftsszenarien, die von einer KI-dominierten Verwaltung über einen KI-gestützten Überwachungsstaat bis hin zu einer konstruktiven Kombination von menschlicher und künstlicher Intelligenz reichen. Die Notwendigkeit, Future Skills zu entwickeln, wird dringender, damit die kommenden Generationen im Umgang mit dieser Technologie geschult werden. Die Veranstaltungsreihe im Ilm-Kreis war ein Schritt in diese Richtung und versuchte, ein Bewusstsein für die Relevanz der Digitalisierung in der kommunalen Verwaltung zu schaffen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Diskussion über KI im Ilm-Kreis ein wichtiges Zeichen in der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung der öffentlichen Verwaltung ist. Geplant sind weiterhin Workshops und Veranstaltungen, die das Verständnis für KI und deren Anwendungsmöglichkeiten vertiefen sollen.

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