Sanierungschaos bei der Bahn: Reisende müssen umplanen!

Am 14. Februar 2025 meldet die VOGTLANDBAHN, dass es in den Nachtstunden zwischen Zwickau (Sachs) Hauptbahnhof und Zwickau Zentrum zu Zugausfällen kommen wird. Diese Änderungen sind für den Zeitraum vom 16. März bis 17. März 2025 geplant. Die betroffenen Strecken umfassen die RB 2, die zwischen Zwickau und Plauen sowie Hof/Adorf nach Cheb verkehrt. Der Grund für diese Maßnahmen sind notwendige Oberleitungsarbeiten im Bahnhof Zwickau.
Besonders betroffen sind die Züge VBG 80204 und VBG 80235, deren Fahrten entfallen werden. Der Zug VBG 80204 wird bis zu 10 Minuten später in Zwickau (Sachs) Hauptbahnhof ankommen, während der VBG 80235 später verkehrt, um seinen Anschluss aus dem Ersatzverkehr garantieren zu können. Reisende werden aufgefordert, diese Änderungen bei ihrer Reiseplanung zu berücksichtigen.
Ersatzbusse und Reiseempfehlungen
Um die Zugausfälle zu kompensieren, wird ein Ersatzverkehr durch Busse eingerichtet. Die Haltestellen für den Ersatzverkehr sind Zwickau Hauptbahnhof, Zwickau Stadthalle und Zwickau Zentrum. Reisende sollten beachten, dass die Fahrzeiten des Ersatzverkehrs möglicherweise länger sein werden. Es wird empfohlen, frühere Verbindungen zu nutzen, um sicherzustellen, dass Anschlusszüge problemlos erreicht werden können.
Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sanierungsprogramms der Deutschen Bahn, das nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Leistungsfähigkeit des gesamten Bahnnetzes betreffen soll. Ab August 2025 wird die Generalsanierung der Strecke zwischen Berlin und Hamburg beginnen, eine der meistgenutzten Verbindungen in Deutschland, die täglich rund 230 Züge und bis zu 30.000 Fahrgäste befördert.
Umfangreiche Sanierungsarbeiten deutschlandweit
Zusätzlich zu den Arbeiten im Raum Zwickau sind weitere Großbaustellen in Deutschland geplant. Die Übersicht umfasst unter anderem Maßnahmen zwischen Essen und Dortmund sowie Mannheim und Dortmund. Die Sanierungen beinhalten umfassende Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen und zielen darauf ab, die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Bahn zu steigern.
Das Sanierungsprogramm „S3“ der Deutschen Bahn hat das Ziel, die Infrastruktur bis 2027 erheblich zu verbessern. Dazu gehört die Generalsanierung von 1500 Streckenkilometern, die Erneuerung von 200 alten Stellwerken sowie die Modernisierung von jährlich rund 100 Bahnhöfen. Diese Maßnahmen sind essenziell, um betriebliche Störungen zu reduzieren und die Pünktlichkeit im Fernverkehr bis auf 75 bis 80 Prozent zu steigern.
Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat darauf hingewiesen, dass die nötigen Sanierungsmaßnahmen auch auf externe Krisen und den schlechten Zustand der vorhandenen Infrastruktur zurückzuführen sind. Zudem werden Fahrgastrechte während der Baustellenregelungen beachtet: Bei Verspätungen ab 60 Minuten erfolgt eine Teil-Erstattung von 25 Prozent des Ticketpreises, und bei mehr als 120 Minuten sind es sogar 50 Prozent.
Reisende werden daran erinnert, sich frühzeitig über die aktuellen Entwicklungen und die Auswirkungen auf ihren Reiseplan zu informieren, um mögliche Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Für weitere Informationen stehen die offiziellen Seiten der VOGTLANDBAHN, die Deutsche Bahn und die Deutsche Bahn Presse zur Verfügung.
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