AfD triumphiert in Thüringen: Über 40 Prozent in fünf Wahlkreisen!

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat bei den jüngsten Landtagswahlen in Thüringen bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. In mehreren Wahlkreisen erreichte die Partei mehr als 40 Prozent der Stimmen, wobei der Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land mit 43,4 Prozent das höchste Ergebnis verzeichnete. Knapp dahinter folgt der Wahlkreis Suhl – Schmalkalden-Meiningen-Hildburghausen-Sonneberg mit 43,1 Prozent. Solche Zahlen markieren einen stärkeren Rückhalt für die AfD in Ostthüringen, wo in einzelnen Gemeinden sogar über 60 Prozent für die Partei gestimmt wurden. Besonders auffällig ist der zweitbeste Stimmenanteil in Karlsdorf, wo 73,3 Prozent der Wähler ihre Stimme der AfD gaben, jedoch bei lediglich 82 Wahlberechtigten. Insgesamt erzielte die AfD in Thüringen einen Stimmenanteil von 38,6 Prozent, gefolgt von der CDU mit 18,6 Prozent und der Linken mit 15,2 Prozent. Die mit Abstand schwächsten Werte erreichten die SPD mit 8,8 Prozent und die Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 9,4 Prozent. Alle anderen Parteien blieben unter der Fünf-Prozent-Marke, was die Dominanz der AfD in dieser Region unterstreicht. Dies berichtet die Thüringer Staatskanzlei.
Die Performance der AfD in Thüringen steht nicht isoliert da. Laut Statista weisen die Stimmenanteile der AfD bei den Landtagswahlen in den deutschen Bundesländern bis September 2024 tendenziell auf eine Fortsetzung des Trends in Ostdeutschland hin, wo die AfD in der Regel deutlich stärkere Wahlergebnisse erzielt. Dies beleuchtet die anhaltende Verankerung der Partei in diesen Regionen, während ihre Anteile im Westen oft niedriger ausfallen.
AfD im bundesweiten Kontext
Im bundesweiten Kontext zeigt sich, dass die AfD seit ihrer Gründung im Jahr 2013 kontinuierlich an Wählergunst gewonnen hat. Eine Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung verdeutlicht, dass die Partei bei der Bundestagswahl 2017 mit knapp 13 Prozent das beste Ergebnis einer Rechtsaußenpartei seit der NPD erzielte. Besonders in Ostdeutschland lag die AfD in den letzten Jahren consistently auf den vorderen Plätzen der Wählergunst. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass in einigen Bundesländern wie Sachsen und Thüringen bei den letzten Landtagswahlen eine Zustimmung zwischen 18,6 und 27,0 Prozent erreicht wurde.
Die Wählerstruktur der AfD ist laut aktueller Forschung durch eine Vielzahl von Faktoren geprägt. Vor allem Männer und Menschen zwischen 35 und 59 Jahren stellen die größte Wählergruppe dar. Interessanterweise zeigen Studien, dass die Partei nicht nur bei Menschen mit einer hohen Unzufriedenheit in der Gesellschaft punkten kann, sondern auch bei einem breiter gefächerten Publikum, das von Angestellten bis hin zu Selbständigen reicht. Der erhöhte Zuspruch der AfD kann in einem größeren Kontext der politischen Unruhe und der Veränderungen in der Wahrnehmung von Migration und Flüchtlingspolitik betrachtet werden.
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