Bunte Vielfalt in der Stadtbibliothek: 73 Veranstaltungen begeistern!

Im Jahr 2024 war die Stadtbibliothek Altenburg ein lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt. Viele Veranstaltungen sorgten für reges Interesse und Beteiligung. Zu den Höhepunkten zählten der Lesesommer mit dem Projekt „Ich bin eine Leseratte“ sowie eine mitreißende Zaubershow, die speziell für die jüngeren Besucher organisiert wurde. Auch der „Tag der offenen Tür“ war ein großer Erfolg und umfasste einen Kuchenbasar sowie Bastelangebote, die vom Bibliotheksförderverein betreut wurden. Monatlich fanden der „Vorlesezauber“ und verschiedene literarische Abende statt, zu denen Gäste wie Feuerwehr- und Polizeivorlesepaten eingeladen waren.
Insgesamt brachte die Stadtbibliothek 73 Veranstaltungen auf die Beine, die von etwa 2.400 Menschen besucht wurden. Die Beliebtheit der Bibliothek zeigt sich auch in den stabilen Entleihzahlen: 60.000 Medien wurden ausgeliehen, während die Ausleihen in der Thüringer Onleihe (ThueBibNet) von 16.760 auf 17.540 stiegen. Ein Teil dieser Digitalisierung wurde durch das ThueBIBNet ermöglicht, welches über 50 Thüringer Bibliotheken verbindet und den Nutzern erlaubt, digitale Medien unkompliziert auf verschiedenen Endgeräten wie eBook-Readern, Tablets oder Smartphones auszuleihen.
Vielfalt der Medien
Die Stadtbibliothek Altenburg stellte 2.556 neue Medien zur Verfügung, dank Fördermitteln des Landes Thüringen und eigenen Mitteln der Stadt. Die beliebtesten Titel umfassten eine Vielzahl von Genres: von Tonie-Figuren und Gesellschaftsspielen über Krimis und Thriller bis hin zu Familienromanen. Besonders gefragt waren auch Kinderbücher für 4- bis 8-Jährige. Zudem wurden Medienboxen zu unterschiedlichen Themen von Schulen und Kindergärten ausgeliehen, was die enge Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen unterstreicht.
Für das kommende Jahr sind bereits zahlreiche Veranstaltungen in Planung, darunter ein „Büchertreff“ im März und die Teilnahme an der „Nacht der Bibliotheken“ am 4. April. Zudem wird im Ernestinum an einer „Bibliothek der Zukunft“ gearbeitet. Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, der in vielen Bibliotheken zu beobachten ist. Das Förderprogramm „WissensWandel“ hat im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“ die Digitalisierung von Bibliotheken vorangetrieben und wird als Katalysator für zeitgemäße Bibliotheksarbeit angesehen. Der digitale Wandel wird als unverzichtbar betrachtet, vor allem, da viele Institutionen noch immer die Besucherzahlen von vor der Pandemie nicht erreicht haben.
Digitale und analoge Angebote
In diesem Kontext wird die Erweiterung digitaler Angebote als eine der nächsten großen Herausforderungen angesehen. Trotz der gestiegenen Nachfrage nach digitalen Medien, die durch die Pandemie besonders deutlich wurde, zeigt sich, dass 40% der öffentlichen Bibliotheken noch keine ausreichenden Mittel für notwendige Investitionen haben. Experten betonen, dass die Bibliotheken als soziale Treffpunkte in der Gemeinschaft von großer Bedeutung bleiben und die Digitalisierung nicht den persönlichen Kontakt ersetzen soll.
Insgesamt ist die Stadtbibliothek Altenburg auf einem vielversprechenden Kurs. Die Kombination aus festen Veranstaltungen, digitalen Angeboten und der Zusammenarbeit mit Schulen schafft eine dynamische Lern- und Kulturlandschaft, die sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht und einlädt, die Angebote zu entdecken und zu nutzen.
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