Vogtland im Fokus: Heimatliebe und Tourismus bringen neue Chancen!

Eine Umfrage zeigt, dass die Vogtländer ihre Region schätzen. Tourismus und Natur sind entscheidend für Lebensqualität und Image.
Eine Umfrage zeigt, dass die Vogtländer ihre Region schätzen. Tourismus und Natur sind entscheidend für Lebensqualität und Image.

Eine aktuelle Umfrage des Tourismusverbandes Vogtland zeigt, dass die Menschen im Vogtland eine ausgeprägte Verbundenheit zu ihrer Heimat empfinden. Die Umfrage, die vom 5. bis 19. Dezember 2024 durchgeführt wurde, sammelte über 3.000 auswertbare Antworten und bekräftigt die hohe Lebensqualität in der Region. Knapp 90 % der Teilnehmer bewerten das Vogtland als eine lebenswerte Region.

Trotz dieser positiven Rückmeldungen geben lediglich 38,5 % der Befragten dem Vogtland ein gutes Image als Wirtschafts- und Lebensraum. Dies weist auf eine deutliche Diskrepanz zwischen der persönlichen Identifikation mit der Region und dem öffentlichen Image hin. Die häufigsten Begriffe, die den Befragten zu ihrer Heimat einfielen, sind Natur, Heimat, Wald, Spitze und Pöhl. Diese Assoziationen spiegeln die ländliche Idylle wider, die 95,9 % der Teilnehmenden bestätigen.

Tourismus als Wirtschaftsfaktor

Die Umfrage hat auch klar aufgezeigt, dass touristische Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität der Region leisten. Über 83 % der Befragten sehen die Tourismuswirtschaft als relevanten Wirtschaftsfaktor. Dabei glauben 79,6 % an eine positive Wirkung des Tourismus auf das Image des Vogtlands. Fast drei Viertel erkennen, dass der Tourismus die Lebensqualität und den Freizeitwert in der Region erhöht.

Der Landrat des Vogtlandkreises, Thomas Hennig, hebt die Bedeutung des Standortimages hervor. Er unterstreicht, dass ein attraktives Image für eine erfolgreiche Zukunft der Region unverzichtbar sei. Zugleich äußern über 80 % der Befragten den Wunsch nach mehr Tourismus- und Freizeitangeboten, was auf ein ungenutztes Potenzial hindeutet.

Identifikation und Zukunftsperspektiven

Die Umfrage zielt darauf ab, die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung zu erfassen und eine Fortschreibung der Standortmarke für die Region einzuleiten. Geplant sind Maßnahmen wie eine Potenzialanalyse, Markenklausuren und die Entwicklung eines Markenleitbildes für die Standortmarkenstrategie. Die federführenden Institutionen sind das sächsische und Thüringer Vogtland, die Industrie- und Handelskammern sowie der Tourismusverband Vogtland.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Marke „Vogtland“. Während diese in den Landkreisen Vogtland und Greiz flächendeckend bekannt ist, sieht es in der Stadt Gera etwas anders aus, wo nur knapp zwei Drittel der Befragten sich mit der Region identifizieren. Kurt Dannenberg, Oberbürgermeister von Gera, betont die historischen Verbindungen der Stadt zum Vogtland und ermutigt zu mehr Zusammenhalt.

Das Selbstbild der Vogtländer ist von Eigenschaften wie Bodenständigkeit, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, (Gast)freundlichkeit und einem hohen Gemeinsinn geprägt. Die Befragten wünschen sich zudem mehr Zusammenhalt und gemeinsame Ziele, um eine positive Zukunft zu gestalten.

Zusammenfassend zeigt die Umfrage, dass im Vogtland noch viel Raum für Verbesserungen besteht, insbesondere in Bezug auf das Image als attraktiver Lebens- und Wirtschaftsstandort. Trotz der tiefen Verbundenheit der Einwohner zur Region müssen anhaltende Herausforderungen angegangen werden, um das volle Potenzial des Vogtlands auszuschöpfen.

Die umfassenden Ergebnisse der Umfrage sind eine wertvolle Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Vogtlands und das Anstreben einer positiven Imageentwicklung. Weitere Details und Informationen finden Sie in den Berichten von Freie Presse und Vogtlandspiegel.

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