Sachsens Eierproduktion boomt: 961 Millionen Eier im Jahr 2024!

Sachsen verzeichnet 2024 einen Anstieg der Eierproduktion auf 961 Millionen, mit einer bemerkenswerten Zunahme in der ökologischen Landwirtschaft.
Sachsen verzeichnet 2024 einen Anstieg der Eierproduktion auf 961 Millionen, mit einer bemerkenswerten Zunahme in der ökologischen Landwirtschaft.

Im Jahr 2024 erlebte die Eierproduktion in Sachsen einen bemerkenswerten Aufschwung. Laut dem MDR wurden rund 961 Millionen Eier erzeugt, was einen Anstieg von 70 Millionen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Mit einem Anteil von knapp sieben Prozent an der gesamten deutschen Eierproduktion ist Sachsen nun der fünftgrößte Eierproduzent in Deutschland.

Dieser Anstieg ist in allen Haltungsformen zu verzeichnen. Besonders die ökologische Eierproduktion wuchs um beeindruckende 15 Prozent, was rund 55 Millionen Eier entspricht. Die überwiegende Mehrzahl der produzierten Eier, etwa 85 Prozent, stammt aus Bodenhaltung. Die traditionelle Käfighaltung spielt in Sachsen inzwischen keine Rolle mehr.

Legeleistung und Haltungsformen

Die Legeleistung hat sich ebenfalls verbessert. Durchschnittlich legte eine sächsische Henne 311 Eier im Jahr, was neun Eier mehr ist als im Vorjahr. Bei der Differenzierung der Haltungsformen zeigte sich, dass Hennen in Bodenhaltung im Durchschnitt 314 Eier legten, während Bio-Hennen 312 Eier und Hennen aus der Freilandhaltung 283 Eier produzierten. Diese Leistungssteigerung kommt vor dem Hintergrund steigender Eierpreise zustande, die laut der Deutschen Eier-Union aufgrund der Vogelgrippe und einer damit verbundenen höheren Nachfrage gestiegen sind.

Im Februar 2025 lag der Erzeugerpreis für weiße Eier der Gewichtsklasse L bei 17,96 Euro für 100 Stück, was fast drei Euro mehr im Vergleich zum Vormonat ausmacht. Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, der sich auch auf nationaler Ebene zeigt. In ganz Deutschland wurden 2024 rund 13,7 Milliarden Eier produziert, was einem Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, berichtet Destatis.

Marktentwicklung und regionale Unterschiede

Die Dominanz der Bodenhaltung bleibt ungebrochen, obwohl sie im Vergleich zu den Vorjahren leicht rückläufig ist. Der Anteil der Eier aus Freilandhaltung ist hingegen gestiegen. Ökologisch produzierte Eier machen nun 14,1 Prozent der gesamten Produktion aus. Dies zeigt einen klaren Trend in Richtung nachhaltigerer Haltungsformen.

Bezüglich der regionalen Verteilung der Eierproduktion bleibt Niedersachsen der größte Erzeuger, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Insgesamt 34,4 Prozent der Bodenhaltungseier kommen aus Niedersachsen, Sachsen trägt 10,3 Prozent zur Gesamtproduktion bei.

Diese positive Entwicklung der Eierproduktion in Sachsen und bundesweit zeigt, dass die Branche auf neue Herausforderungen reagiert und gleichzeitig versucht, nachhaltige Produktionsmethoden zu fördern. Die ständige Anpassung an Marktbedingungen und Kundenanforderungen bleibt entscheidend, um die künftige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

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