Neueste RKI-Karte: Drei neue FSME-Risikogebiete in Sachsen entdeckt!

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat kürzlich eine aktualisierte Karte der Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Deutschland veröffentlicht. Dies geschah am 27. Februar 2025. Neu im Berichtszeitraum sind drei Landkreise in Sachsen, die nun als Risikogebiete für FSME ausgewiesen wurden, während die Region um Leipzig weiterhin nicht betroffen ist. Die neuen Risikogebiete umfassen den Landkreis Mittelsachsen, den Landkreis Bautzen und den Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge. Dies berichtet die Leipziger Volkszeitung.
Zu den weiteren bereits bestehenden Risikogebieten in Sachsen zählen der Landkreis Görlitz, die Stadt Dresden, der Landkreis Zwickau, der Erzgebirgskreis, die Stadt Chemnitz und der Vogtlandkreis. In diesem Jahr wurden darüber hinaus zusätzliche Regionen in anderen Bundesländern als Risikogebiete erkannt. Dazu gehören der Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg, der Landkreis Celle in Niedersachsen und die Stadt Augsburg in Bayern.
Empfehlungen zur Impfung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt dringend eine Impfung gegen FSME für Personen, die in einem Risikogebiet leben, dorthin reisen oder ein erhöhtes berufliches Risiko haben. Diese Impfempfehlung ist insbesondere für Kinder von Bedeutung, da sie häufig Zeit im Freien verbringen und somit einem höheren Risiko ausgesetzt sind, von Zecken gestochen zu werden. Laut dem Robert Koch-Institut erkranken Kinder in der Regel leichter an FSME als Erwachsene. In einer Auswertung von 1001 FSME-Erkrankten aus Baden-Württemberg wurde bei etwa 25% der Kinder der Krankheitsverlauf als schwerwiegend eingestuft, im Vergleich zu 50% der Erwachsenen.
Schwere Verläufe sind auch bei Kindern selten, jedoch nicht vorhersehbar. Neurologische Folgeschäden treten bei Kindern in ungefähr 2% der Fälle auf, während bei Erwachsenen etwa 30-40% betroffen sind. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit der Impfung, da es keine spezifische Behandlung für FSME-Erkrankungen gibt.
Impfstoffe und Nebenwirkungen
Für Kinder stehen zwei Impfstoffe zur Verfügung, die ab einem Alter von einem Jahr zugelassen sind. Die Impfung ist der einzige wirksame Schutz vor FSME. Es sollten jedoch Nutzen und Risiken sorgfältig abgewogen werden. Fieber nach der Impfung, welches über 38°C steigt, tritt bei etwa 15% der ein- bis zweijährigen Kinder und bei 5% der drei- bis elfjährigen Kinder auf.
Da keine Impfung gegen Borreliose verfügbar ist und diese Erkrankung nur frühzeitig mit Antibiotika behandelt werden kann, bleibt die FSME-Impfung der wichtigste Schutz für gefährdete Bevölkerungsgruppen. Zukünftige Trends und weitere Entwicklungen bezüglich der Risikogebiete müssen weiterhin aufmerksam verfolgt werden, um die Bevölkerung umfassend aufzuklären und zu schützen.
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