Tourismusboom in der Oberlausitz: Neue Wege für Familien und Radler!

Bautzen 2025: Tourismus boomt, Arbeitsmarkt zeigt Herausforderungen, neue Radstrecken und Projekte im Zittauer Gebirge.
Bautzen 2025: Tourismus boomt, Arbeitsmarkt zeigt Herausforderungen, neue Radstrecken und Projekte im Zittauer Gebirge.

Am 23. Januar 2025 blicken die Tourismusverbände in Bautzen und Görlitz optimistisch auf die bevorstehende Saison. Diese Hoffnung speist sich aus den positiven Entwicklungen des Jahres 2024, in dem die Gästezahlen in der Oberlausitz eine erfreuliche Tendenz zeigten. Sächsische.de berichtet, dass der Fokus auf Radfahren, Familien und digitale Angebote gelegt werden soll, um an die Erfolge von 2024 anzuknüpfen. Besonderes Augenmerk gilt der verlängerten Via Sacra, die bis ins polnische Karpacz führt, sowie der verbesserten Radstreckeninfrastruktur, die im Jahr 2023 implementiert wurde.

Die erste volle Saison der neuen Grevel-Bike-Strecke RockHead steht bevor. Sie verspricht ein weiteres Highlight für aktive Reisende. Familienfreundliche Betriebe werden gezielt beworben, insbesondere im Lausitzer Seenland. Zudem gibt es Ausblicke auf neue Gravel-Strecken für 2026 und eine Erhöhung des Schiffsverkehrs auf den Tagebauseen.

Trübe Aussichten auf dem Arbeitsmarkt

<pWährend der Tourismus floriert, ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Oberlausitz besorgniserregend. Laut Sächsische.de stieg die Arbeitslosigkeit im Jahr 2024 um 876 Personen, was einer Rate von 4,5 % entspricht. Die Arbeitslosenquote im Geschäftsbereich Bautzen liegt nun bei besorgniserregenden 6,7 %. Über 1.200 Stellen weniger als im Vorjahr wurden gemeldet, und die Prognose deutet auf einen möglichen Anstieg der Arbeitslosigkeit um bis zu 9 % hin.

In einigen Branchen hingegen wird weiterhin Personal gesucht, was Hoffnung auf eine baldige Entspannung gibt. Die Herausforderungen für den lokalen Arbeitsmarkt bleiben jedoch groß.

Barrierefreier Bahnhof und neue Verurteilungen

<pIn infrastruktureller Hinsicht gibt es positive Entwicklungen, wie den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Bischofswerda. Die Arbeiten begannen im Herbst 2023, und die Installation von Aufzügen sowie die Erneuerung der Bahnsteigdächer sollen bis Sommer 2024 abgeschlossen sein. Sächsische.de hebt hervor, dass alte Treppen abgerissen und neue Treppen aktuell in Bau sind, um den Zugang zu erleichtern.

<pIn einem tragischen Fall fand am Bautzener Amtsgericht eine Verurteilung statt, die das Sicherheitsgefühl der Bürger tangiert. Ein 36-jähriger Serien-Einbrecher wurde zu zwei Jahren und fünf Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Er hatte in einem Pflegeheim, einer Kita, einer Mitarbeiterumkleide sowie in mehreren Wohnungen eingebrochen.

Luxushotel und Aktivreisen im Zittauer Gebirge

<pFür das touristische Angebot wurde das Hotel „Zum Hochwaldblick“ in der Nähe des Zittauer Gebirges ins Visier genommen. Es soll in ein Luxusressort umgewandelt werden. Probleme mit der Zufahrt drohten das Projekt zu gefährden, doch inzwischen sind 18 Erben ausfindig gemacht worden und Kaufverträge wurden unterzeichnet, wie Sächsische.de berichtet.

<pDas Zittauer Gebirge lockt zudem mit zahlreichen Aktivreise-Angeboten. Ein Beispiel dafür sind die individuell gestaltbaren Wanderungen von Wild Ost, die von einem Wild Ost Reiseleiter begleitet werden. In der ersten Woche gibt es die Möglichkeit, die beeindruckenden Landschaften des Gebirges zu erkunden und Aktivitäten wie Paddeltouren oder Radtouren durch die naturschöne Umgebung zu erleben. Die Reiseteilnehmer können auf versteckten Pfaden wandern, Klettersteige erobern und sogar das Kloster St. Marienthal besichtigen, um nur einige der zahlreichen Optionen zu nennen. Wild Ost beschreibt ausführlich, welche Erlebnisse die Besucher erwarten können.

<pInsgesamt stehen der Oberlausitz sowohl Herausforderungen als auch Chancen bevor. Die Wettbewerbssituation im Tourismus könnte durch besondere Angebote und eine stärkere internationale Kooperation, wie sie bereits in der Vergangenheit angestrebt wurde, entscheidend verbessert werden.

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