Grippewelle in Sachsen: Zahl der Erkrankungen stark angestiegen!

Grippewelle in Bautzen: Influenza-Fälle steigen, Todesfälle und Empfehlungen zur Schutzimpfung betont, besonders für Risikogruppen.
Grippewelle in Bautzen: Influenza-Fälle steigen, Todesfälle und Empfehlungen zur Schutzimpfung betont, besonders für Risikogruppen.

In der Oberlausitz hat die Grippewelle in den ersten Februartagen an Fahrt aufgenommen. Die Fallzahlen der Influenza legen stark zu, wie saechsische.de berichtet. Dabei ist ein Anstieg der Neuinfektionen von knapp 70 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zu verzeichnen.

Im Landkreis Bautzen wurden in der letzten Woche 382 neue Influenza-Fälle registriert, während im Landkreis Görlitz 252 neue Fälle festgestellt wurden. In dieser Welle sind bereits sieben Menschen im Zusammenhang mit Influenza gestorben. Besonders betroffen sind jüngere Schulkinder, die in der aktuellen Saison eine höhere Infektionsrate aufweisen.

Steigende Erkrankungszahlen in ganz Sachsen

Ein Blick auf die landesweiten Daten zeigt, dass die Zahl der Atemwegserkrankungen ebenfalls zunimmt. Laut blick.de meldete die Landesuntersuchungsanstalt in der letzten Januarwoche 5.575 Influenza-Erkrankungen, was einem Anstieg von 69 Prozent entspricht. Insgesamt wurden seit Beginn der Saison am 1. Oktober 2024 bundesweit 14.028 Influenza-Fälle registriert.

Die Zahl der Atemwegserkrankungen betrifft nicht nur die Grippe. Auch die Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) nehmen zu, insbesondere bei Kleinkindern und Senioren, mit insgesamt 463 neu gemeldeten Fällen. Im Vergleich dazu zeigen die Corona-Infektionen einen Rückgang. Seit Mitte November sinken die Zahlen stetig. In der letzten Woche wurden 266 neue Corona-Fälle registriert, wobei vor allem Erwachsene und Senioren betroffen sind.

Die Rolle der Gesundheitsbehörden

Um die Bevölkerung zu unterstützen, hat die Barmer Krankenkasse eine kostenlose Influenza-Hotline eingerichtet, die täglich von 6 bis 24 Uhr erreichbar ist. Dies könnte besonders für ältere Menschen und chronisch Kranke von Interesse sein, die ein höheres Risiko für Komplikationen durch die Grippe haben. Laut gesunde.sachsen.de ist eine Grippeschutzimpfung unbedingt zu empfehlen, insbesondere für Menschen ab 60 Jahren sowie für Schwangere und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

Das sächsische ARE-/Influenza-Sentinel-Programm überwacht die Influenza-Aktivität und andere Atemwegserkrankungen. Dieses Programm hat eine über dreißigjährige Tradition und liefert wichtige Daten, um den Verlauf der Grippewelle zu analysieren. Die diesjährigen Zahlen machen deutlich, dass das Ausmaß der Grippewelle in Sachsen nicht absehbar ist, was die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen unterstreicht.

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