Brücke über die Schwarze Röder: Sanierung startet Ende März!

Am 7. März 2025 wird die Brücke in Kleinwolmsdorf saniert. Umleitung geplant, Fußgänger erhalten Behelfsbrücke.
Am 7. März 2025 wird die Brücke in Kleinwolmsdorf saniert. Umleitung geplant, Fußgänger erhalten Behelfsbrücke.

Die Brücke über die Schwarze Röder in Kleinwolmsdorf, die aus dem Jahr 1911 stammt und eine Länge von 7,30 Metern aufweist, steht vor einer umfassenden Sanierung. Diese Maßnahme, die ab Ende März 2025 beginnen soll, wird als notwendig erachtet, da die Brücke seit neun Jahren nur eingeengt passierbar ist. Untersuchungen haben einen unzureichenden baulichen Zustand aufgezeigt, darunter Risse im Gewölbe und feuchte Steine. Fußgänger müssen während der Bauzeit auf eine bereitgestellte Behelfsbrücke zurückgreifen; Radfahrer müssen absteigen.

Die Sanierungskosten schlagen mit etwa einer Million Euro zu Buche. Die Finanzierung erfolgt zu 87% durch Bundes- und Landesmittel, während 13% aus dem Haushalt des Landkreises Bautzen stammen. Die Verantwortung für die Finanzierung liegt bei der Teilnehmergemeinschaft Ländliche Neuordnung, die sich um die ländliche Entwicklung und damit verbundene Infrastruktur kümmert. Bürgermeister Frank Eisold von Arnsdorf äußert sich erleichtert über den bevorstehenden Baubeginn und hebt die zentrale Bedeutung der Brücke für die Gemeinde hervor.

Erneuerung und Verkehrsführung

Die geplante Sanierung sieht den Bau eines Rahmentragwerks aus Stahlbeton vor, das über die bestehende Konstruktion errichtet werden wird. Dabei bleibt die Bestandskonstruktion erhalten und wird instandgesetzt. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Brücke wieder für den zweispurigen Verkehr freigegeben, wobei ein separater Fußweg für Fußgänger eingerichtet wird. Die Kreisstraße wird auf eine Länge von etwa 120 Metern mit einem Verkehrsquerschnitt von 6,50 Metern hergestellt.

Durch die Umbauarbeiten sind Umleitungen nötig, die rechtzeitig bekannt gegeben werden. Es wird erwartet, dass die Bauzeit etwa sieben bis neun Monate in Anspruch nehmen wird. Diese umfassenden Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit und Funktionalität der Infrastruktur langfristig zu gewährleisten.

Die Bedeutung von Ländlicher Neuordnung

Die Sanierung der Brücke fügt sich in den breiteren Kontext der ländlichen Neuordnung in Sachsen ein. Das Neuordnungsverfahren, das zum Ziel hat, das Grundeigentum der Teilnehmer in einem öffentlich-rechtlichen Rahmen neu zu organisieren, spielt eine zentrale Rolle. Die bestehenden Flurstücksgrenzen, die oft auf die 1860er Jahre zurückgehen, passen häufig nicht mehr zu den aktuellen Gegebenheiten und können Probleme wie Überbauungen oder fehlende Erschließungen verursachen. Darum werden im Rahmen dieser Verfahren neue Flurstücksgrenzen festgelegt, um die örtlichen Begebenheiten besser zu berücksichtigen.

Das Prinzip der Neuordnung wird beispielsweise auch für die Flurbereinigungsverfahren zur Neuordnung ehemaliger Braunkohletagebaue angewendet. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die ländliche Region nicht nur infrastrukturell zu modernisieren, sondern auch zukunftsfähig zu machen.

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