Schwester Teresa: Vom Sport zur Spiritualität – ein bewegendes Leben!

Am 23. März 2025 luden die CDU-Frauenunion des Eichsfeldes zum zweiten Mal zu einem inspirierenden Frühstück mit Vortrag in Gernrode ein. Über 180 Interessenvertreterinnen und -vertreter fanden den Weg zu der Veranstaltung. Im Mittelpunkt stand Schwester Teresa Zukic, die nicht nur einen Vortrag hielt, sondern auch ihr neues Buch mit dem vielversprechenden Titel „Lebe, lache, liebe und sag den Sorgen Gute Nacht!“ vorstellte. Christiane Farke, die Vorsitzende der CDU-Frauenunion, hieß zahlreiche Gäste willkommen, darunter die Landrätin Dr. Marion Frant und den CDU-Bundestagsabgeordneten David Gregorzs, und betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für den Austausch und die Gemeinschaft.
Schwester Teresa, die zur „Kleinen Kommunität der Geschwister Jesu“ im Erzbistum Bamberg gehört, begann ihren Vortrag mit einer Live-Schaltung zum Domradio Köln. Währenddessen präsentierte sie ein Rezept für Hähnchensalat mit Miso, was sofort für einen lebhaften Austausch sorgte. Ihre Lebensgeschichte, die sie als ehemalige Leistungssportlerin beschreibt, ist ebenso bemerkenswert wie inspirierend. Mit 18 Jahren erlebte sie eine radikale Veränderung durch die Bibel, ließ sich taufen und wechselte den Kurs ihres Lebens. Nach ihrer Zeit im Leistungssport, in der sie Hessenmeisterin am Schwebebalken und badische Meisterin im Mehrkampf war, wandte sie sich dem Klosterleben zu.
Ein Leben für die Menschen
Schwester Teresa wurde durch ihre Arbeit als Streetworkerin für benachteiligte Kinder bekannt und erreichte durch verschiedene Medienformate große Aufmerksamkeit. Besonders ihr Auftritt bei der Sendung „Schreinemakers“ ließ sie über Nacht zur Berühmtheit aufsteigen, als sie etwa fünf Millionen Zuschauer erreichte. Seither folgten zahlreiche TV-Engagements, unter anderem bei Arabella Kiesbauer und Dalli Dalli. Heute ist sie eine gefragte Rednerin und hält bis zu 150 Vorträge jährlich, wobei ihre digitalen Auftritte auf Social Media über 17.000 Follower gewonnen haben.
Die Geschichte von Schwester Teresa ist nicht nur von Erfolg geprägt. Im Jahr 2020 erhielt sie die schockierende Diagnose Gebärmutterhalskrebs, die zunächst als äußerst bedrohlich galt. Trotz der schweren Erkrankung bewahrte sie sich einen positiven Blick auf das Leben und bezeichnete ihr Überleben als „Wunder“. Ihr Engagement, Menschen in schwierigen Zeiten zu ermutigen, wird durch ihre eigenen Erfahrungen genährt. Sie betont die heilende Kraft des Lachens, während sie praktische Atemübungen gegen Stress anbot, um das Wohlbefinden der Zuhörer zu fördern. Ihre eigene Krankheit lehrte sie, wie wichtig es ist, in jedem Moment des Lebens die Freude zu suchen.
Vision für eine lebendige Kirche
Schwester Teresa hat sich auch als Autorin und Komponistin hervorgetan. Sie hat 31 Buchtitel veröffentlicht und neun Musicals für Kinder, die auf verschiedenen kirchlichen Veranstaltungen aufgeführt wurden. Ihr Wunsch ist es, die Kirche durch mehr Begeisterung und Freude im Glauben zu beleben. Sie beschreibt sich selbst als eine Frau, verliebt in Gott und die Menschen. In einer Welt, in der viele Gläubige erschöpft wirken, sieht sie die Notwendigkeit, die spirituelle Lebendigkeit zu erneuern.
Am Ende der Veranstaltung war der Andrang beim Büchertisch groß. Schwester Teresa signierte ihre Werke und stellte sich für Fotos mit ihren Fans zur Verfügung. Christiane Farke bedankte sich im Namen aller Anwesenden für den anregenden Vortrag. Auch Schwester Teresa drückte auf ihrer Facebook-Seite ihre Dankbarkeit für den herzlichen Empfang in Gernrode aus. „Die Kirche braucht einen Mutausbruch“, so ihr eindringlicher Appell, der die Anwesenden zum Nachdenken über ihren eigenen Glauben anregte.
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