Dialog-Runden im Kyffhäuserkreis: Integration ausländischer Fachkräfte fördern!

Im März 2025 veranstaltete der Kyffhäuserkreis zwei Dialog-Runden, um ausländische Fachkräfte in den Bereichen Bildung und Gesundheit zu unterstützen. Diese Initiativen wurden vom Landratsamt organisiert und standen unter der Leitung von Frau Ziegner, der Integrations- und Migrationsbeauftragten, sowie weiteren Fachkräften wie Frau Klemm und Frau Atrat, der Integrationslotsin. Die Veranstaltungen hatten das Ziel, den Austausch zwischen den Fachkräften zu fördern und sie in den Landkreis zu integrieren.
Die erste Dialog-Runde im Bereich Bildung fand am 11. März 2025 in der Volkshochschule Kyffhäuserkreis statt. Hier trafen sich 15 Fachleute, darunter Lehrkräfte und Pädagogen mit umfangreicher Berufserfahrung aus ihren Heimatländern. Frau Hartung von IBAT Nord hielt einen Vortrag über die wesentlichen Aspekte der Anerkennung und Übersetzung ausländischer Abschlüsse in Deutschland sowie über das Berufsanerkennungsverfahren und die verfügbaren Qualifizierungsmöglichkeiten.
Dialog-Runde Gesundheit
Eine Woche später, am 18. März 2025, wurde die zweite Dialog-Runde zum Thema Gesundheit in der Ausländerbehörde in Bad Frankenhausen veranstaltet. Hier waren ausländische Ärzte und medizinisches Fachpersonal eingeladen. Der Fokus lag auf praktischen Tipps, der Klärung offener Fragen sowie der Möglichkeit zur Vernetzung. Diese Veranstaltung wurde von verschiedenen Fachkräften wie Frau Fonfara, Herr Töppe und Herr Möder begleitet, die bereits in der Betreuung von Migranten tätig sind.
Die Teilnehmenden der Dialog-Runden zeigten sich durchweg positiv gestimmt und äußerten Dankbarkeit für die angebotene Unterstützung und den wertvollen Austausch. Das Landratsamt plant, diese Dialog-Runden zukünftig vierteljährlich anzubieten, um eine verlässliche Anlaufstelle für internationale Fachkräfte zu schaffen.
Anerkennung ausländischer Abschlüsse
Der Prozess der Anerkennung ausländischer Abschlüsse ist ein zentraler Aspekt für die Integration von Fachkräften in Deutschland. Die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) ist hierbei eine wichtige Anlaufstelle. Sie bewertet ausländische Qualifikationen und beantwortet jährlich etwa 43.000 Anfragen von Bildungseinrichtungen, Behörden und Privatpersonen. Die ZAB stellt individuelle Zeugnisbewertungen für Inhaber ausländischer Hochschulabschlüsse aus, die für Migrantinnen und Migranten von großer Bedeutung sind, die in Deutschland arbeiten möchten. Hierbei wird die Gleichwertigkeit des ausländischen Berufsabschlusses mit deutschen Abschlüssen angestrebt und gegebenenfalls durch ein Gutachten bestätigt.
Das von der Bundesregierung ins Leben gerufene Anerkennungsgesetz vereinfacht diesen Prozess und zielt auf ein einheitliches Verfahren für bundesrechtlich geregelte Berufe ab. Besonders relevant ist dies für reglementierte Berufe wie Ärzte, Pflegekräfte oder Handwerker. Interessierte können über verschiedene Beratungsstellen, darunter die zentrale Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA) und mithilfe des Netzwerks „Integration durch Qualifizierung – IQ“ Unterstützung erhalten. Das Anliegen ist klar: Fachkräfte mit ausländischen Qualifikationen sollen möglichst schnell und unkompliziert in den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden.
So ermöglicht das System nicht nur eine Anerkennung ausländischer Qualifikationen, sondern auch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen internationalen Fachkräften und dem deutschen Bildungssystem, was letztendlich allen Beteiligten zugutekommt.
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