Abiturienten feiern trotz Vorfällen: Polizei zieht positive Bilanz!

Am 29.03.2025 feierten 1.000 Abiturienten in Halle (Saale) ihren Abschluss, begleitet von vereinzelt kritischen Vorfällen.
Am 29.03.2025 feierten 1.000 Abiturienten in Halle (Saale) ihren Abschluss, begleitet von vereinzelt kritischen Vorfällen.

Am Freitagnachmittag feierten rund 1.000 Abiturienten ihren Abschluss auf der Peißnitzinsel und der Ziegelwiese in Halle (Saale). Die Feierlichkeiten begannen gegen 16:30 Uhr und zogen sich bis in die frühen Morgenstunden des Samstags. Trotz der überwiegend gelungenen Veranstaltung kam es zu vereinzelten Straftaten, darunter Körperverletzungen, das Mitführen gefährlicher Gegenstände, Beleidigungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, wie sachsen-anhalt.de berichtet. Die Polizei war mit Einsatzkräften vor Ort und stellte eine insgesamt ruhige und geordnete Veranstaltung fest. Allerdings wurden zwei Personen des Geländes verwiesen und es wurden zehn Strafanzeigen erstattet.

Die Mehrheit der Teilnehmer verhielt sich verantwortungsbewusst, jedoch konnten die Vorfälle die positive Bilanz der Veranstaltung nicht ganz trüben, wie auch dubisthalle.de betont. Es bleibt zu hoffen, dass die positiven Erfahrungen der meisten Abiturienten die negativen Vorfälle nicht überschattet haben.

Zusätzliche Polizeieinsätze

Die Polizei hatte am Freitag auch in weiteren Fällen zu tun. So wurde um 19:50 Uhr ein 21-jähriger Mann auf einem E-Scooter am Hansering angehalten. Er fuhr ohne Versicherung, sodass gegen ihn wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt wird. Bereits zuvor, um 18:40 Uhr, wurde ein 13-jähriger E-Scooter-Fahrer in der Damaschkestraße angehalten. Auch bei ihm wurden Ermittlungen gegen das Kind und die Halterin eingeleitet.

Ein weiteres Ereignis ereignete sich am Samstagmorgen, als ein 37-jähriger Radfahrer in der Richard-Paulick-Straße ohne Licht angehalten wurde. Drogen wurden beschlagnahmt, und der Mann sieht sich einem Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegenüber. Währenddessen wurde ein 30-jähriger Autofahrer in Wimmelburg wegen erheblicher Alkoholisierung gestoppt, was zudem eine Blutentnahme zur Folge hatte.

Verkehrsunfälle und Kriminalität

Am Freitag kam es zu mehreren Verkehrsunfällen. Unter anderem war ein 43-jähriger Fahrer in Karsdorf alkoholisiert und vorsätzlich ohne gültige Fahrerlaubnis am Steuer, was zu einem schweren Unfall führte. Ein weiterer schwerer Sturz ereignete sich bei einem 37-jährigen Radfahrer in Petersberg, der mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Bereits zuvor, um 14:40 Uhr, war ein 19-jähriger Radfahrer in Weißenfels gestürzt und leicht verletzt worden. Die Polizei ermittelt in diesen Fällen zur Unfallursache. Gleichzeitig wird vor Betrugsmaschen gewarnt. Ein Mann aus Bad Lauchstädt fiel auf eine Betrugsmasche herein, bei der ihm weisgemacht wurde, seine Tochter sei bei einem tödlichen Verkehrsunfall beteiligt. Er übergab daraufhin eine erhebliche Bargeldsumme.

Zusätzlich wurde am Freitag ein Verdacht auf einen Diebstahl von einer Baustelle in Röblingen a. See gemeldet. Ein aufgebrochener Container wurde entdeckt, die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Prävention von Jugendkriminalität

Die Vorfälle während der Abifeier werfen auch einen Blick auf die aktuelle Diskussion über Präventionsmaßnahmen im Bereich Kinder- und Jugendkriminalität. Das Bundesjugendministerium arbeitet an Handlungsstrategien zur Prävention und hat Ressourcen zur Bekämpfung von Jugenddelinquenz zusammengestellt. Diese werden insbesondere von sozial benachteiligten Jugendlichen in Anspruch genommen, die oft mit komplexen Problemlagen konfrontiert sind. Hier ist eine Zusammenarbeit von Jugendhilfe, Schulen, Polizei und Justiz von Bedeutung, um präventiv tätig zu werden und Wiederholungstäter zu vermeiden, wie bmfsfj.de ausführlich beschreibt.

Die überwiegend verantwortungsvolle Verhaltensweise der Abiturienten sollte als positives Zeichen gewertet werden, während gleichzeitig ein besseres Verständnis und Maßnahmen zur Prävention notwendig bleiben, um zukünftigen Vorfällen entgegenzuwirken.

Details
Quellen