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Mittwoch, 12. März 2025

Notfalltaschen für Retter: So steigert Görlitz die Überlebenschancen!

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Warnstreiks im Thüringer öffentlichen Dienst: Chaos in Erfurt und Jena!

Am Donnerstag, den 12. März 2025, treten in Thüringen weitreichende Warnstreiks im Öffentlichen Dienst in Kraft. Die Gewerkschaft Verdi hat zu ganztägigen Ausständen aufgerufen, um auf die Forderungen der Beschäftigten aufmerksam zu machen. Die Aktion betrifft viele wichtige Einrichtungen einschließlich Stadtverwaltungen, Landratsämter, kommunale Kindergärten sowie die Müllabfuhr. Wie Antenne Thüringen berichtet, sollten Eltern sich direkt bei den Kitas informieren, da die Auswirkungen des Streiks auf die kommunalen Einrichtungen noch unklar sind.

In Jena sind die Warnstreiks besonders umfassend geplant und sollen über einen Zeitraum von 24 Stunden andauern. Die betroffenen Städte, die ebenfalls in den Streik involviert sind, umfassen Erfurt, Weimar, Gera, Gotha und Ilmkreis. Die Müllabfuhr in den Städten Erfurt und Weimar wird ebenfalls von den Ausständen beeinflusst, wobei viele Mülltonnen am Mittwoch nicht geleert wurden. Diese Situation verdeutlicht die weitreichenden Auswirkungen des Streiks auf die lokale Infrastruktur.

Bereiche und Einrichtungen im Ausstand

Die Liste der betroffenen Einrichtungen ist lang. So sind unter anderem die folgenden Institutionen aufgerufen, dem Streik beizutreten:

  • Stadt Erfurt (inkl. Eigenbetriebe)
  • Stadt Weimar (inkl. Eigenbetriebe)
  • Stadt Jena (inkl. Eigenbetriebe)
  • Stadt Gera (inkl. Eigenbetriebe)
  • Stadt Gotha (inkl. Eigenbetriebe)
  • Landratsamt Gotha
  • Landratsamt Ilmkreis
  • SWE Stadtwirtschaft GmbH
  • SWE Umweltservice GmbH
  • SWE Verwertung GmbH
  • ega Erfurt gGmbH
  • Kommunalservice Weimar
  • Thüringer Fernwasserversorgung
  • Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha und Landkreisgemeinden
  • Bundeswehrdienstleistungszentrum Erfurt
  • Deutsche Rentenversicherung Bund Gera
  • Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland (Standort Erfurt)
  • Agentur für Arbeit Thüringen Mitte (inkl.)
  • Agentur für Arbeit Thüringen Nord
  • Agentur für Arbeit Thüringen Ost
  • Diverse Jobcenter thüringenweit
  • Sparkasse Mittelthüringen
  • Rhön-Rennsteig Sparkasse
  • Sparkasse Altenburger Land

Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat sowie zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber, vertreten durch die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeber (VKA), weisen diese Forderungen jedoch als nicht finanzierbar zurück. Während die nächste Verhandlungsrunde vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam ansteht, bleibt abzuwarten, ob es zu einer Einigung kommen wird. n-tv beschreibt die Lage als angespannt, da die Warnstreiks die bereits angespannten Verhältnisse in der öffentlichen Verwaltung weiter verschärfen.

Kontext der Tarifverhandlungen

Die laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst, von denen insgesamt rund 2,3 Millionen Angestellte betroffen sind, sind geprägt von einem akuten Personalmangel und einer hohen Arbeitsbelastung. Wie oeffentlicher-dienst-news.de erklärt, sind die Gewerkschaften in Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag, der am 31. Dezember 2024 ausläuft. Die erste Verhandlungsrunde brachte im Januar 2025 keine Einigung, was letztendlich zu den anhaltenden Streiks führte.

In Anbetracht der bevorstehenden dritten Verhandlungsrunde sind sowohl die Gewerkschaften als auch die Arbeitgeber in einer Verhandlungssituation, die unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen steht. Ob die Forderungen der Gewerkschaften, die eine Anpassung der Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten umfassen, durchgesetzt werden können, bleibt abzuwarten.

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