Sekundenschlaf am Steuer: So gefährdet er Ihr Leben auf der Autobahn!
Am 24. und 25. März 2025 ereigneten sich Verkehrsunfälle in Halle (Saale) mit Verletzten und Sicherheitsrisiken durch Sekundenschlaf.

Sekundenschlaf am Steuer: So gefährdet er Ihr Leben auf der Autobahn!
Am 25. März 2025 berichtet die Polizei von mehreren Vorfällen, die sowohl Verkehrsdelikte als auch potenziell gefährliche Unfälle umfassen. Einen Tag zuvor, am 24. März, kam es auf der Autobahn A9 zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall, bei dem ein 68-jähriger Fahrer aus Naumburg in einen gravierenden Vorfall verwickelt war. Der Fahrer, an dem Steuer eines Pkw Mercedes, kam von der Fahrbahn ab, was auf einen möglichen Sekundenschlaf hindeutet. Er wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, während sein Fahrzeug abgeschleppt wurde und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Der Verdacht auf Sekundenschlaf ist nicht unbegründet, da diese plötzliche Müdigkeit, oft aus Übermüdung resultierend, zu den häufigsten Ursachen schwerer Verkehrsunfälle zählt. Eine Untersuchung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) zeigt, dass jeder vierte Autofahrer schon einmal am Steuer eingenickt ist.
Diese Art der Müdigkeit, auch Sekundenschlaf genannt, kann schon nach nur wenigen Sekunden fatale Auswirkungen haben. Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h legt ein Fahrzeug in nur einer Sekunde etwa 30 Meter zurück. Der ADAC schätzt, dass jährlich rund 2.000 Unfälle durch übermüdete Fahrer verursacht werden, die mit Verletzungen oder gar Todesfällen einhergehen können. Sekundenschlaf zieht nicht automatisch die Leistungsverweigerung seitens der Kfz-Versicherung nach sich, aber grobe Fahrlässigkeit – wie das Ignorieren von Müdigkeitsanzeichen – kann zu Differenzen bei der Schadensregulierung führen. Besonders bei Kaskoversicherungen kann dies strenge Maßnahmen nach sich ziehen.
Weitere Vorfälle in Schrapplau und Umgebung
Zusätzlich zu dem Unfall auf der A9 wurden zwei weitere Vorfälle in der Umgebung von Schrapplau gemeldet. Ein 37-jähriger Fahrer aus Querfurt wurde während einer Mofakontrolle aufgehalten, da sein Fahrzeug mit einem abgelaufenen Versicherungskennzeichen ausgestattet war. Dies resultierte in einer Strafanzeige gegen sowohl den Fahrer als auch den Fahrzeughalter, und die Weiterfahrt wurde untersagt. Solche Kontrollen sind notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und illegalen Fahrzeugbetrieb zu verhindern.
Ein dritter Vorfall ereignete sich auf der A38, wo ein 25-jähriger Lkw-Fahrer, der mit einem VW und einem Anhänger unterwegs war, in der Nacht zu heute um 02:00 Uhr wegen Urkundenfälschung festgenommen wurde. Die angebrachten Kennzeichen gehörten zu einem anderen Fahrzeug, was zu einem Ermittlungsverfahren führte. Solche Verstöße verdeutlichen die Wichtigkeit ordnungsgemäßer Fahrzeuganmeldungen und den Einsatz von Urkundenfälschungen.
Wildunfall und Prävention gegen Müdigkeit
Ein weiterer berichteter Vorfall auf der A38 einem Wildunfall, der in der Früh des 24. März stattfand. Ein 40-jähriger Fahrer aus Bad Frankenhausen versuchte einem querenden Reh auszuweichen, was zu einem Zusammenstoß führte. Wildunfälle stellen eine zusätzliche Gefahrenquelle im Straßenverkehr dar. Die Vorbeugung gegen Müdigkeit spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle. Maßnahmen wie regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf und das Beachten von Alarmsignalen wie brennenden Augen oder häufigem Blinzeln sind entscheidend.
Erinnern sollte man sich auch an die Kampagne „Vorsicht Sekundenschlaf!“, die von DVR ins Leben gerufen wurde, um die Gefahren von Müdigkeit am Steuer zu kommunizieren. Fahrerassistenzsysteme können zwar auf signifikante Veränderungen im Fahrverhalten hinweisen, jedoch ist es ratsam, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Fahrt gut zu planen.