Neues Leben für die Alberthöhe: Zwickau-Marienthal wird schöner!
Zwickau: Attraktive Neugestaltung des Waldparks und INSEK 2035/2050 für zukunftsorientierte Stadtentwicklung geplant.

Neues Leben für die Alberthöhe: Zwickau-Marienthal wird schöner!
Die Alberthöhe in Zwickau-Marienthal wird sich bald in neuem Glanz präsentieren. Die zuständigen Stellen haben die Vorbereitungen für eine umfassende Umgestaltung des Waldparks, der nach einer Ausflugsgaststätte benannt ist, eingeleitet. Die Arbeiten, die im Spätsommer beginnen sollen, zielen darauf ab, den Park sowohl attraktiv zu gestalten als auch die Aufenthaltsqualität für die Bürger zu erhöhen. Bereits jetzt wird an einer Baustellenzufahrt gearbeitet, die das Gelände an die Werdauer Straße anbinden wird. Diese Zufahrt wird später als neuer Eingang zum Park fungieren. Radio Zwickau berichtet, dass im Rahmen dieser Maßnahmen auch vorübergehend auf der Werdauer Straße Tempo 30 eingeführt wird, wobei eine halbseitige Sperrung bis voraussichtlich Ende März vorgesehen ist.
Im dritten Quartal beginnen die konkreten Verschönerungsarbeiten. Ein zentraler Bestandteil der Umgestaltung wird die Pflege und Verjüngung des etwa 100 Jahre alten Baumbestands sein. Zudem sollen die Wege im Park erneuert werden, um Besuchern ein besseres Erlebnis zu bieten. Am Ende der Arbeiten wird ein neuer Ausblick auf das Stadtzentrum geschaffen, der den Charakter des Parks erheblich aufwerten dürfte.
Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2035/2050
Parallel zu den Veränderungen an der Alberthöhe hat die Stadtverwaltung Zwickau die Erstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes 2035/2050 (INSEK Zwickau 2035/2050) begonnen. Diese grundlegende Planung soll die strategische Entwicklung Zwickaus als Oberzentrum fördern. Unterstützt wird die Stadtverwaltung dabei von der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung Chemnitz GmbH. Die Stadt Zwickau informiert, dass die ersten Schritte Gespräche mit bedeutenden Akteuren sowie die Sichtung bestehender Planungen umfassen.
Ein zentrales Ziel des INSEK ist es, eine Grundlage für den zukünftigen Stadtentwicklungsprozess zu schaffen. Dies geschieht durch die Bündelung und Abstimmung bereits vorhandener Planungen in den Bereichen Sport, ländliche Entwicklung, Kitas, Schulen, Wirtschaft, Verkehr, Klimaschutz und Elektromobilität. Die bisherigen INSEK-Planungen, die seit 2001 gefasst wurden, sollen dabei als Grundlage dienen und weiterentwickelt werden.
Beteiligung der Bürgerschaft
Ein wesentlicher Aspekt des INSEK ist die breite Beteiligung der Zwickauer Bürger, Vereine, Institutionen und Unternehmen. Im kommenden Jahr sollen die Bürger aktiv in den Prozess eingebunden werden, was durch digitale Formate aufgrund der Corona-Pandemie unterstützt wird. Ein Bericht über die Beteiligungskultur weist darauf hin, dass diese Einbindung Teil einer lebendigen demokratischen Kultur in Städten ist. Es wird erwartet, dass alle Akteure, von der Politik bis zur Zivilgesellschaft, gemeinsam Verantwortung tragen. Die Bürgerbeteiligung wird auf unterschiedlichste Weise sichergestellt, um umfassend auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen.
Der Prozess zur Erarbeitung des INSEK soll im Dezember 2021 mit einem fertigen Konzept abgeschlossen sein, das den Rahmen für die Stadtentwicklung in Zwickau bis 2035/2050 festlegt. Bürger, die Interesse an der langfristigen Stadtentwicklung haben, werden ausdrücklich aufgefordert, aktiv teilzunehmen und ihre Meinungen einzubringen.