Großbrand in Plauen: Mehrfamilienhaus steht in Flammen!
Großbrand in Plauen: In der Nacht zum 7. Februar 2025 brannte ein leer stehendes Mehrfamilienhaus, Feuerwehr im Einsatz.

Großbrand in Plauen: Mehrfamilienhaus steht in Flammen!
In der Nacht zu Freitag, dem 7. Februar 2025, brach ein verheerendes Feuer in einem leer stehenden Mehrfamilienhaus in der Pausaer Straße in Plauen aus. Die Feuerwehr erhielt den Alarm kurz vor 2 Uhr, als der Dachstuhl des Gebäudes bereits in Flammen stand. Die Einsatzkräfte waren mit mehreren Löschtrupps schnell vor Ort und stellten fest, dass die Löscharbeiten durch die fortgeschrittene Brandentwicklung erschwert wurden.
Anwohner der umliegenden Gebäude an der Pausaer Straße und Uhlandstraße waren betroffen und mussten evakuiert werden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den Bewohnern. Die genaue Schadenshöhe wurde von der Polizei bislang nicht beziffert, und die Ursache des Feuers bleibt weiterhin unklar.
Löscheinsatz vor Ort
Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden und wurden erst in den Morgenstunden erfolgreich abgeschlossen. Während des Einsatzes kam es zu einer vollständigen Sperrung der Pausaer Straße in beide Richtungen. Die Herausforderung für die Feuerwehr bestand darin, dass die Holztreppe im Treppenhaus bereits weggebrochen war, was bedeutete, dass die Löschkräfte gezwungen waren, die Flammen von außen mit einer Drehleiter zu bekämpfen. Zudem waren mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz im Einsatz.
Ähnliche brandschutztechnische Herausforderungen wurden kürzlich in Essen beobachtet. Am 4. März 2025 brach dort ein Großbrand in einem Mehrfamilienhaus aus, nachdem sich das Feuer von einem Holzschuppen auf die Balkone und die Fassade des Gebäudes ausgebreitet hatte. Die Flammen drangen bis in das erste und zweite Obergeschoss vor und setzten mehrere Wohnungen in Brand. Alle Bewohner hatten das Gebäude vor dem Eintreffen der Feuerwehr unverletzt verlassen.
Obwohl die Feuerwehr tief in die Einsatzsituation eingreifen musste und gegen mehrere Brände gleichzeitig kämpfte, gelang es ihnen, eine weitere Ausbreitung auf Nachbargebäude zu verhindern. Der Vorfall erforderte massive Brandbekämpfungsmaßnahmen, und aufgrund der geschlossenen Bauweise konnten die Großfahrzeuge nicht an die Rückseite des betroffenen Hauses gelangen. Die Feuerwehr musste sich über die Keller der umliegenden Gebäude zur Brandstelle vorarbeiten.
Brandursachen und statistische Einblicke
Die Brandursache beider Vorfälle ist bisher unklar, und die Polizei hat in beiden Fällen Ermittlungen aufgenommen. Das Zentrum für Brandstatistik des CTIF (CFS-CTIF) analysiert diese Vorfälle im Rahmen seiner historischen Datenerfassung. Der jüngste Bericht, der 2023 veröffentlicht wurde, untersucht Brandursachen in 66 Ländern und reflektiert die Entwicklungen des Brandrisikos im 20. Jahrhundert sowie die politischen, kulturellen und technischen Einflüsse auf den Brandschutz.
Zudem hat das CFS-CTIF ein Risikomodell entwickelt, das eine umfassende Bewertung des Brandrisikos auf nationaler Ebene ermöglicht. Diese Daten sind essentiell, um den Umgang mit Brandphänomenen in urbanen Zentren in den kommenden Jahrzehnten besser zu verstehen.
Die Ereignisse in Plauen und Essen verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die Feuerwehr konfrontiert ist. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse aus diesen Fällen hervorgehen werden und wie sie zur weiteren Verbesserung des Brandschutzes in städtischen Gebieten beitragen können.