Am 10. Januar 2025 wurde die Futsal-Meisterschaft in der Sporthalle des BSZ Pirna ausgetragen. Allerdings nahmen nur 18 Mannschaften aus 14 Vereinen an diesem Wettbewerb teil, zwei weniger als im Vorjahr. Die zurückgehende Teilnehmerzahl wirft Fragen auf und deutet auf ein schwindendes Interesse an dieser schnellen und technischen Variante des Fußballs hin. Sächsische.de berichtet, dass viele Vereinsvertreter mit der Futsal-Variante unzufrieden sind und zahlreiche Hallenkapazitäten für eine angemessene Vorbereitung fehlen.
Trotz des reduzierten Interesses fanden sich rund 350 Zuschauer zu der zweitägigen Veranstaltung ein. In der ersten Staffel setzte sich das Kreisoberligateam des 1. FC Pirna mit einer beeindruckenden Bilanz von fünf Siegen durch und gilt nun als Favorit für das Finalturnier am 25. Januar. Die punktgleichen Teams aus Altenberg, Pesterwitz und Lohmen haben einen spannenden Extra-Dreiervergleich ausgetragen, wobei Altenberg als Gruppenzweiter und Lohmen als einer der besten Gruppendritten das Weiterkommen sicherten.
Staffelüberblick und unerwartete Wendungen
In Staffel 2 kam es zu einem direkten Vergleich zwischen den Titelverteidigern aus Kreischa und Rabenau, der mit einem 0:0 endete. Aufgrund dieses Unentschiedens entschied sich Rabenau, nicht an der Endrunde teilzunehmen, wodurch Hohnstein nachrücken kann. Staffel 3 sah die Reservemannschaften aus Kreischa und dem 1. FC Pirna als Sieger, während SpG Dorfhain/Hermsdorf überraschend als Gruppendritter die Endrunde erreichte, was auf eine bessere Tordifferenz gegenüber SC Freital III zurückzuführen ist.
Futsal, das ursprünglich in den 1930er Jahren in Montevideo von Juan Carlos Ceriani entwickelt wurde, hat sich seitdem zu einer beliebten Sportart entwickelt. Die technische Variante des Fußballs spielt auf kleinen Spielfeldern in Hallen und wird normalerweise von fünf Spielern pro Team, einschließlich eines Torwarts, bestritten. Besonderheiten des Spiels sind unter anderem der schwerere Ball mit weniger Sprungkraft und spezielle Spielfeldabmessungen, die für Futsal charakteristisch sind. Mehr dazu finden Interessierte in den Informationen von Sportano.
Die Zukunft des Futsals in Deutschland
Die Futsal-Szene in Deutschland steht vor vielfältigen Herausforderungen. Die Corona-Pandemie hat nicht nur zahlreiche Vereine und deren Mitglieder belastet, sondern auch zu einem signifikanten Rückgang aktiver Futsal-Teams geführt. Laut einem Bericht von Mister Futsal verlor die Sportart innerhalb eines Jahres 21% ihrer Teams und 23% der Clubs. Besonders stark betroffen war Berlin, wo die Zahl der Teams von 36 auf nur noch 6 zurückging.
Inmitten dieser Herausforderungen hat sich jedoch eine positive Entwicklung gezeigt. Neue Talente werden gefördert, und es wurden Schritte zur Gründung einer Frauen-Nationalmannschaft unternommen. Die Implementierung der ersten Futsal-B-Lizenz verbessert zudem die Trainerqualität erheblich. Dennoch bleibt der Handlungsbedarf für Verbände wie den DFB hoch, um die Basis und die Zukunft des Futsals in Deutschland nachhaltig zu sichern.