back to top
0.5 C
Berlin
Freitag, 17. Januar 2025

Lebensgefährlicher Unfall bei Ehrenburg: Autofahrer prallt gegen Baum!

Ein schwerer Verkehrsunfall in Ehrenburg am 17.01.2025: Fahrer verletzt, Nebel sorgt für geringe Sicht. Ursachen unklar.

Dynamo Dresden vor entscheidendem Duell gegen Viktoria Köln!

Dynamo Dresden empfängt am 19. Januar 2025 Viktoria Köln in der 3. Liga. Jetzt über TV-Übertragung und Tickets informieren!

Thüringer CDU: Wiederholung der Direktkandidatenwahl nötig!

Die Thüringer CDU muss die Direktkandidatenwahl im Wahlkreis 190 aufgrund von Unterschriftsproblemen wiederholen.

Brandanschlag im Bielatal: Radlader der Anti-Lithium-Front zum Ziel!

In der Sächsischen Schweiz, genauer gesagt in Bärenstein, kam es zwischen dem 31. Dezember 2024 und dem 2. Januar 2025 zu einem Brandanschlag auf einen Radlader im Bielatal. Unbekannte Täter setzten die Fahrerkabine des Fahrzeugs in Brand, wodurch das Fahrzeug erheblich beschädigt wurde und nicht mehr fahrtauglich ist. Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro, wie Sächsische berichtet.

Am Tatort hinterließen die Täter das Kürzel „RALF“, das für die „Radikale Anti-Lithium-Front“ steht. Diese Gruppe scheint auch bei früheren Straftaten, die im Kontext des geplanten Lithiumabbaus stehen, in Erscheinung getreten zu sein. Hendrik Schwarz, der Besitzer des angrenzenden Steinbruchs, entdeckte den Brandanschlag und alarmierte die Polizei. Er vermutet, dass dieser Angriff mit den mehreren Protesten und Straftaten gegen den Lithium-Abbau in Verbindung steht, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Abhängigkeit der EU von Lithium für die Batterieherstellung.

Wachsende Spannungen rund um Lithium-Abbau

Der Lithium-Abbau ist aktuell ein heiß umstrittenes Thema, nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern. So fanden in Serbien landesweite Proteste gegen ein geplantes Lithium-Abbauprojekt statt, das in Zusammenarbeit mit der EU entwickelt wird. Laut Tagesschau nahmen bei Demonstrationen in Städten wie Arandjelovac und Kraljevo mehr als tausend Menschen teil. In Serbien liegen eines der größten Lithium-Vorkommen Europas, was das Land für internationale Unternehmen attraktiv macht.

Das anglo-australische Unternehmen Rio Tinto hat Interesse an den Lithium-Vorkommen in der Nähe von Loznica, nach deren Entdeckung im Jahr 2004 jedoch jahrzehntelange kritische Debatten um mögliche Umweltschäden begannen. Wichtig ist zudem, dass der serbische Präsident Aleksandar Vucic bestätigte, dass der Abbau nicht vor 2028 beginnen werde, bis Umweltgarantien vorliegen, wie es der nationale und internationale Druck erfordert.

Globale Dimension des Lithiumabbaus

Der weltweite Lithiumabbau hat sich seit 2016 mehr als verdoppelt, und es wird geschätzt, dass bis 2030 jährlich über 240.000 Tonnen Lithium benötigt werden. Ein Elektroauto benötigt allein etwa 10 kg Lithium für seine Batterie, was die Dringlichkeit der Rohstoffgewinnung erhöht. Der Abbau hat jedoch auch ernste Nachteile. In Südamerika etwa berichten Kolla-Gemeinden über negative Auswirkungen auf ihre Lebensgrundlagen durch Lithiumabbau, wie Deutschlandfunk aufzeigt. Die negative Wirkung auf die Lama-Zucht und die Kontamination von Süßwasser sind nur einige der Probleme, mit denen die Bevölkerung konfrontiert ist.

Zusätzlich bringt der intensive Wasserverbrauch beim Lithium-Abbau ernsthafte Umweltfragen mit sich. Während die Lithiumproduktion oft als ökologisch nachhaltig angesehen wird, zeigen Berichte, dass der Wasserverlust und die Beeinträchtigung lokaler Ökosysteme nicht hinreichend adressiert werden. Angesichts all dieser Probleme und der sich zuspitzenden Proteste stellt sich die Frage, wie der Lithiumbedarf der Zukunft nachhaltig gedeckt werden kann, ohne die Rechte und Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung zu gefährden.

Die Polizei in Bärenstein sucht weiterhin Zeugen des feigen Anschlags. Hinweise können unter 0351 4822233 bei der Polizeidirektion Dresden gemeldet werden.

Auch interessant