Wirtschaft

Wirtschaftliche Herausforderungen 2024: Wie BRICS den USA zu schaffen macht

Im Jahr 2024 steht den Vereinigten Staaten eine wirtschaftlich bedeutsame Zeit bevor, die durch mehrere Faktoren geprägt wird. Neben den anstehenden Präsidentschaftswahlen droht die BRICS-Allianz, die seit Jahren eine Abkehr vom US-Dollar verfolgt, den wirtschaftlichen Stand der USA erheblich zu beeinflussen. Experten sprechen von einem „bedrohlichen“ wirtschaftlichen Weg für die USA, mit einem bevorstehenden deutlichen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP).

Diese Entwicklungen könnten die wirtschaftliche Lage der USA erheblich belasten, besonders da die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) ihre Position weiter stärken und ihren Einfluss ausweiten. Erst letztes Jahr hat die BRICS-Allianz ihre erste Erweiterung seit 2001 initiiert. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die wirtschaftliche Vormachtstellung des Westens, und insbesondere der USA, zu untergraben.

Profitiert BRICS von der US-Wirtschaftskrise?

Der Kontrast zwischen dem Westen und dem Globalen Süden könnte größer nicht sein. Während der Globale Süden, zu dem auch die BRICS-Staaten zählen, Wachstums- und Fortschrittspläne verfolgt, sieht sich der Westen mit zunehmenden Unsicherheiten konfrontiert. Dies könnte sich noch verstärken, wenn das Jahr 2025 näher rückt und die BRICS eine zunehmend anti-westliche Position einnehmen. Die wirtschaftliche Lage der USA könnte sich als „bedrohlich“ erweisen, was erhebliche Auswirkungen auf das BIP und das Haushaltsdefizit haben könnte.

Im Mittelpunkt dieser Entwicklungen stehen die Präsidentschaftswahlen im November 2024, bei denen Donald Trump und Kamala Harris um das Amt im Weißen Haus kämpfen werden. Beide Kandidaten haben finanzpolitische Pläne vorgelegt, die Experten zufolge erhebliche Nachteile mit sich bringen. „Sie werden zwangsläufig negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben“, sagte Kent Smetters, Professor der Wharton School der University of Pennsylvania, gegenüber Fox Business. „Das bedeutet nicht, dass es eine schlechte Politik ist, aber es ist eine der Kompromisse.“

Kamala Harris’ Plan würde das Haushaltsdefizit um 1,2 Billionen US-Dollar erhöhen und das BIP in den nächsten zehn Jahren um 1,3% senken. Darüber hinaus würde das Wirtschaftswachstum bis 2054 um 3% abnehmen. Trumps Plan sieht ähnliche Nachteile vor: Sein Ansatz würde das Defizit um 4,1 Billionen US-Dollar erhöhen und das BIP in den nächsten zwei Jahrzehnten um 2,1% senken. „Wir befinden uns derzeit auf einem wirklich bedrohlichen fiskalischen Pfad“, sagte Smetters. „Und keiner der Kandidaten will das wirklich kalibrieren. Keiner von ihnen will über die Ausgaben sprechen.“

Zusätzlich droht die anhaltende internationale Abkehr vom US-Dollar die wirtschaftliche Position der USA weiter zu schwächen. Die BRICS-Allianz, die die Nutzung des US-Dollars reduzieren will, könnte somit erheblichen Einfluss auf die globale Wirtschaftslandschaft nehmen und die wirtschaftlichen Herausforderungen der USA weiter verschärfen.

Lebt in Amberg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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