Wirtschaft

Podolski bringt Döner-Automaten: Die Zukunft der Gastronomie in Köln

Lukas Podolski startet eine revolutionäre Döner-Offensive mit seiner Kölner Kette Mangal, indem er bis 2025 deutschlandweit 1600 Automaten für türkische Gerichte plant, um der aktuellen Personalnot in der Gastronomie entgegenzuwirken und gleichzeitig seine Marke zu stärken.

Lukas Podolski, der ehemalige Fußballprofi und Weltmeister, plant mit seiner Dönerkette Mangal eine spannende Innovation in der Gastronomie. In einer Welt, in der Automatisierung und technische Lösungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, hebt Podolski mit einem interessanten Konzept ab. Seine Vision: Tausende von Automaten, die türkische Speisen zubereiten und verkaufen – ganz ohne den Einsatz von Personal. Diese Idee lebt von der Unterstützung eines deutschen Roboter-Start-ups, das bereits an der Börse notiert ist und große Ziele verfolgt.

Die Pläne sind ehrgeizig: Das Hamburger Start-up Circus, Partnerschaftspartner der Mangal-Kette, möchte bis zu 2400 Automaten in ganz Deutschland und in Podolskis Geburtsland Polen aufstellen. Diese Automaten sollen verschiedene türkische Gerichte wie Dönerfleisch, Köfte und Bulgur anbieten. Nikolas Bullwinkel, der Gründer von Circus, zeigt sich optimistisch zur Stabilität der Technologie hinter diesen Geräten und hofft, dass die geplanten Automaten nicht nur die Restaurants ergänzen, sondern auch eigenständig in Betrieb genommen werden können.

Die Vision der Automaten

Podolskis Mangal, dessen erste Filiale 2010 eröffnet wurde, hat in den letzten Jahren mit einem schnellen Wachstum auf sich aufmerksam gemacht. Derzeit betreibt die Kette rund 30 Filialen, und die kürzlich eröffnete Location in Berlins belebtem Kottbusser Tor ist ein Zeichen für die bundesweiten Ambitionen des Unternehmens. Die Automaten sollen jedoch nicht nur die Rückkehr zur klassischen Dönerbude fördern, sondern auch den Prozess der Zubereitung revolutionieren, indem sie in wenigen Minuten Ergebnisse liefern und den Aufwand für Personal minimieren.

Geplant ist, dass die Automaten Gerichte in vier bis acht Minuten zubereiten, lediglich eine Stunde am Tag zur Reinigung und Wartung benötigen und gleich mehrere Bestellungen gleichzeitig abarbeiten können. Diese Effizienz könnte die Branche nachhaltig verändern, insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel, der in Gastronomiebetrieben übergroße Probleme verursacht. Das Konzept wird mit einer Investitionsanzahl von 150.000 bis 200.000 Euro pro Automat beziffert, was auf eine große finanzielle Herausforderung hinweist.

Circus und die Automatisierung

Das Start-up Circus hat sich zunächst als schneller Essenslieferdienst etabliert, doch der Fokus hat sich zunehmend auf die Automatisierung verlagert. Nach dem Kauf des Berliner Herstellers von Kochrobotern, Aitme, im letzten Jahr, hat sich Circus darauf konzentriert, seine eigene Technologie zu entwickeln. Bis 2025 soll die erste vollautomatische Roboter-Filiale in Köln oder Düsseldorf eröffnet werden. Bullwinkel hat hochgesteckte Pläne, die auf den ersten Blick vielversprechend erscheinen, aber es bleibt abzuwarten, ob die Automaten tatsächlich den gewachsenen Erwartungen gerecht werden können.

In der breiteren Landschaft der Gastronomie leistet Circus Pionierarbeit, doch es gibt auch andere Unternehmen, die sich ähnliche Ziele gesetzt haben. So hat das Start-up Goodbytz bereits eigene Roboterküchen etabliert und beliefert zurzeit das Universitätsklinikum Tübingen mit frisch zubereiteten Gerichten rund um die Uhr. Diese Entwicklungen verdeutlichen ein wachsendes Interesse an robotergestützter Gastronomie in Deutschland.

Das Potenzial für solche Lösungen scheint immens. In Anbetracht der Schwierigkeiten, die viele Restaurants und Cafeterien im Personalbereich haben, erweist sich die Automatisierung als wichtige Antwort auf aktuelle Herausforderungen. Branchenvertreter erwarten, dass diese Technologien nicht nur helfen werden, den Betrieb effizienter zu gestalten, sondern auch einen neuen Standard setzen, was das kulinarische Erlebnis betrifft.

GIldie Kreationen von Circus und Goodbytz zeigen, dass eine technische Revolution in der Gastronomie nicht nur eine Möglichkeit, sondern vielleicht eine Notwendigkeit ist. Während Podolski mit seinem Mangal-Konzept die Chancen der Automatenlieferung neu aufrollt, erprobt Goodbytz bereits das Modell in der Praxis. Die Konkurrenz intensiviert sich, und es bleibt spannend zu sehen, wie sich der hiesige Markt entwickeln wird.

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