In den letzten Wochen wurde eine neue Phishing-Welle registriert, die speziell Kunden der ING-Bank anspricht. Betrüger nutzen raffinierte E-Mails, um ahnungslose Nutzer in ihre Fallen zu locken und deren Bankkonten zu leeren. Unter dem Betreff „Letzte Warnung: Vorrübergehende Sperrung! #“ wird eine Nachricht verteilt, die kaum mehr als zwei Sätze enthält, jedoch auffällig viele Grammatik- und Rechtschreibfehler aufweist. Das ist ein sicheres Indiz dafür, dass es sich um einen betrügerischen Versuch handelt.
Die Verbraucherzentrale warnt, dass der Inhalt dieser E-Mail darauf abzielt, sensible Informationen von den Kunden zu erhalten. Phishing-Mails imitieren in der Regel die offizielle Kommunikation eines Unternehmens, um möglichst glaubwürdig zu wirken. „Das Ziel von Phishing-Versuchen ist immer genügende vertrauliche Daten zu erhalten, um damit betrügerische Transaktionen vorzunehmen“, erläutert die ING-Bank. Solche Nachrichten können für Millionen von Nutzern eine ernsthafte Bedrohung darstellen.
Gefahr durch fehlerhafte Absenderadressen
Ein weiteres Alarmzeichen sind fehlerhafte Absenderadressen und unpersönliche Anreden. Diese Merkmale sind klare Hinweise darauf, dass man es mit einem Betrugsversuch zu tun hat. Den Verbraucherschützern zufolge sollten betroffene Kunden solche Nachrichten umgehend in den Spam-Ordner verschieben und auf keinen Fall darauf antworten. Dies schützt persönliche Daten und kann verhindern, dass Dritte Zugriff auf sensible Informationen erhalten.
Der genaue Ablauf eines Angriffs beginnt häufig mit einem Klick auf einen scheinbar harmlosen Link innerhalb der E-Mail. Dadurch gelangt man auf eine gefälschte Webseite, die den Anschein erweckt, die offizielle Seite der ING-Bank zu sein. Wenn ein Nutzer denkt, alles wäre in Ordnung, und dort sensible Daten eingibt, können Kriminelle schnell und einfach auf die Konten der Opfer zugreifen und ihnen ihr Geld entziehen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt eindringlich: „Wer beispielsweise seine Kreditkartennummer, einschließlich Gültigkeitsdauer und Sicherheitscode, auf solch einer manipulierten Seite eintippt, gibt den Tätern alle Informationen, die sie für illegale Einkäufe benötigen.“
Falls man bereits auf den Link geklickt hat und persönliche Informationen weitergegeben hat, empfehlen die Experten von der ING-Bank sofortige Maßnahmen. Zuerst gilt es, Passwörter zu ändern oder den Zugang zum Konto vorübergehend zu sperren. Darüber hinaus sollte man den Computer oder das Mobiltelefon auf Schadsoftware überprüfen. Auch sollten betroffene Nutzer unbedingt ihre Bank über verdächtige Transaktionen informieren und, sofern nötig, Anzeige bei der Polizei erstatten.
Angesichts dieser Gefahren ist es wichtiger denn je, aufmerksam zu bleiben und bei Unsicherheiten vorsichtig zu agieren. Phishing ist ein ernstzunehmendes Problem, dessen Ausmaße nicht unterschätzt werden dürfen. Weitere Informationen zu aktuellen Warnungen und Tipps zum Schutz finden sich in einem Bericht von www.ruhr24.de.