Wirtschaft

DSV als Gewinner: Schenker-Verkauf für 14 Milliarden Euro beschlossen!

DB Schenker steht kurz vor dem Verkauf für rund 14 Milliarden Euro an die dänische DSV, während Gewerkschaften und Aufsichtsratsmitglieder um die Zukunft der Arbeitsplätze bangen – eine Entscheidung mit enormen wirtschaftlichen Folgen für Deutschland!

Insidern zufolge steht der Verkauf der Bahn-Spedition Schenker bevor, bei dem die dänische Unternehmensgruppe DSV als Favorit gilt. Der Kaufpreis wird auf rund 14 Milliarden Euro geschätzt. Dies wurde am Mittwochabend von Regierungs- und Unternehmensvertretern gegenüber Reuters bestätigt. Ein Vorvertrag soll in den kommenden Tagen, voraussichtlich am Freitag, unterzeichnet werden. Allerdings ist der Verkauf noch von der Zustimmung der jeweiligen Aufsichtsräte abhängig, und der Bahn-Aufsichtsrat wird sich in einer Sondersitzung mit dem Thema befassen.

Die dänische DSV konnte sich offensichtlich gegen den anderen Bieter, den Finanzinvestor CVC, durchsetzen. Dieser hatte in vorherigen Gesprächen zwar ebenfalls um die 14 Milliarden Euro geboten, jedoch war das Angebot von DSV etwas höher. Ein Sprecher der DSV äußerte sich nicht zu den Gerüchten auf dem Markt, während eine Vertreterin der Bahn keine Kommentare zu den laufenden Verhandlungen abgeben wollte.

Widerspruch der Gewerkschaft und Arbeitsplatzsituation

Die Gewerkschaft Verdi hat sich gegen den Verkauf von Schenker an DSV ausgesprochen, da eine Fusion mit dem Wettbewerber ihrer Meinung nach zu einem signifikanten Stellenabbau führen würde. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat des Bahn-Konzerns unterstützen die Position von Verdi, da die Schenker-Vertreter im Gremium nicht gehört werden. Dennoch könnten die staatlichen Vertreter, insbesondere aus der Ampel-Regierung, maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidung nehmen.

Das Interesse von DSV an Schenker gilt seit der letzten Woche als besonders stark. Bereits am Freitag vergangener Woche befasste sich ein Lenkungsausschuss mit dem Thema, in dem Staatssekretäre der Regierung vertreten sind. Insider berichten, dass eine klare Präferenz für DSV besteht. Im Gegensatz dazu hatte CVC versucht, für seine Lösung zu werben, indem sie garantierten, dass die Marke Schenker weiterhin erhalten bleibt und dass der Bund oder die Bahn einen Anteil von bis zu 24,9 Prozent an Schenker behalten könnten. Dies würde es ermöglichen, diesen Anteil bei einem künftigen Börsengang mit einem potenziellen Wertzuwachs zu verkaufen.

Ein weiterer Punkt, den CVC anführt, betrifft die nationale Sicherheit. Der Finanzinvestor schlägt vor, Vereinbarungen zur Transportsicherheit zu treffen, insbesondere für Krisensituationen. CVC betont, dass die Bahn einen jährlichen Investitionsbedarf von rund einer Milliarde Euro für Schenker ermittelt hat und sie mehr Geld in das Unternehmen stecken würden. Laut den Vertretern von CVC sei es volkswirtschaftlich unklug, einen weiteren strategisch wichtigen Industriebetrieb zu verlieren. Sie warnen, dass dies zu volkswirtschaftlichen Belastungen von mehr als zwei Milliarden Euro führen könnte.

Die DSV hat zur Arbeitsplatzsituation Stellung genommen und erklärt, dass die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze kurzfristig höchstens 1000 umfassen würde. Mittelfristig rechnet das Unternehmen mit einer Arbeitsplatzsteigerung in den verbundenen Organisationen. In Deutschland beschäftigt DSV etwa 15.000 Menschen, global sind es über 70.000.

Die Entscheidung der Bahn, Schenker zu verkaufen, hängt eng mit ihrer Strategie zusammen, um in Deutschland den Fokus auf den krisengeschüttelten Kernbereich zu richten und die Schuldenlast von über 30 Milliarden Euro abzubauen. Dennoch bleibt Schenker ein bedeutender Gewinnbringer für die Bahn.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.faz.net.

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