Wirtschaft

Donald Trump Plant Aufhebung der Sanktionen zur Rettung des Dollars

Donald Trump hat kürzlich eingeräumt, dass die US-Sanktionen den Dollar schwächen. Der ehemalige Präsident äußerte, er würde alle Sanktionen gegen Russland und den Iran aufheben, sollte er im November wiedergewählt werden. Diese Äußerungen kommen angesichts der Bestrebungen des BRICS-Bündnisses, den Dollar zu schwächen.

Die USA haben den Dollar über Jahre hinweg als Waffe eingesetzt, was zu einer umfassenden Entdollarisierung geführt hat, die vor allem von der BRICS-Gruppe vorangetrieben wurde. Seit 2022 haben westliche Sanktionen Moskau dazu getrieben, verstärkt in lokalen Währungen zu handeln. Das wirtschaftliche Bündnis BRICS arbeitet zudem an einem eigenen Zahlungssystem, und das Aufheben dieser Sanktionen könnte eine interessante Entwicklung anstoßen.

Trump: Sanktionen schaden dem Dollar

In den letzten Jahren hat die BRICS-Gruppe die Entdollarisierung fest in Angriff genommen. Obwohl der US-Dollar weiterhin die primäre globale Reservewährung ist, steht seine führende Position in der globalen Finanzwelt auf der Kippe. Laut dem Dollar Dominance Meter des Atlantic Council ist der globale Anteil des Dollars als Reservewährung 2024 auf 58% gefallen.

Donald Trump macht nun die Nutzung des Dollars als Druckmittel für diese Schwächung verantwortlich. Angesichts der Herausforderung durch die BRICS-Staaten sagt der ehemalige Präsident, dass die Sanktionen den Wert des US-Dollars schmälern. Zudem verspricht Trump, die Sanktionen aufzuheben, falls er erneut in das Weiße Haus einzieht.

In seinen Ausführungen betonte Trump, Sanktionen “töten letztendlich deinen Dollar und alles, was dein Dollar repräsentiert.” Er hob die Notwendigkeit hervor, den Status des Dollars zu sichern. “Wir müssen weiterhin dafür sorgen, dass der Dollar die Weltwährung bleibt, das ist wichtig.”

Er fügte hinzu: “Wenn wir den Dollar als Weltwährung verlieren würden, wäre das so, als würden wir einen Krieg verlieren.” Obwohl er betonte, dass Sanktionen für “Länder, die es verdienen” notwendig seien, könnten sie nicht dauerhaft bestehen bleiben. Insgesamt unterstrich Trump die Bedeutung, Länder wie den Iran, China und Russland daran zu hindern, den Dollar als wichtigen globalen Vermögenswert zu verdrängen.

Das BRICS-Bündnis, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat die Entdollarisierung als strategisches Ziel erklärt. Seit Jahren suchen diese Länder nach Wegen, um ihre wirtschaftliche Souveränität zu vergrößern und sich von der Dominanz des Dollars zu befreien. Trumps Position spiegelt die Sorgen wider, dass diese Entwicklungen den Status des Dollars als dominierende Währung ernsthaft gefährden könnten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob Trumps Versprechen, die Sanktionen aufzuheben, zu einem entscheidenden Faktor im Rennen um das Weiße Haus wird. Sein Standpunkt zeigt jedenfalls, wie tiefgreifend die Auswirkungen von Sanktionen auf die globale Währungsordnung sein können.

Lebt in Amberg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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