Nach fast 30 Jahren endet eine Ära an der Universität Worcester: Die Hochschule wird keine Pollenprognosen mehr für das Land anbieten. Dies wurde in einer emotionalen Ankündigung bekannt gegeben, die nicht nur die Mitarbeiter der Universität, sondern auch zahllose Allergiker berührt hat.
Im Jahr 1995 begann die Universität ihre Arbeit im Bereich der Pollenprognose und baute das Netzwerk der britischen Pollenüberwachungsstationen auf. Über die Jahre hinweg haben die Wissenschaftler an der Universität enorm zur Aufklärung über Pollen und deren Auswirkungen auf Millionen von Menschen beigetragen.
Die Übernahme durch das Met Office
Im Jahr 2010 übernahm das Met Office die Leitung des Pollenüberwachungsnetzes sowie die Verbreitung der Pollenprognosen. Trotz dieser Übergabe arbeitete die Universität weiter mit ihren Experten an der Pollenvorhersage. Zukünftig wird dieser Dienst vollständig beim Met Office angesiedelt sein.
Dr. Beverley Adams-Groom, die leitende Palynologin (Pollenfachfrau) an der Universität Worcester, hat eine wesentliche Rolle als eine der bekanntesten Expertinnen in der Pollenprognose gespielt. Sie erklärte: „Dies markiert das Ende einer Ära, in der wir dem Land Prognosen bereitstellten und halfen, zu verstehen, wie Pollen und Pilzsporen ihr Leben beeinflussen.“
In ihrer Ansprache betonte sie auch: „Wir haben sehr gerne mit dem Met Office zusammengearbeitet, um die Pollenprognosen in den letzten Jahren zu verbessern, aber Fortschritte und Entwicklungen zeigen, dass diese Informationen nun ohne unser Wissen generiert werden können.“
Ressourcen für Allergiker
Trotz des Endes der Prognosen werden die Universität und ihre Mitarbeiter weiterhin eine Fülle von Informationen auf ihrer Website bereitstellen. Diese sind kostenlos für die Öffentlichkeit zugänglich und helfen Allergikern, die Auswirkungen von Pollen besser zu verstehen. Dr. Adams-Groom versicherte: „Wir haben viele Ratschläge, wie man die Auswirkungen der Allergien mindern kann.“
Yolanda Clewlow, Managerin der Pollenprognosen beim Met Office, sprach von der langen und positiven Zusammenarbeit mit der Universität Worcester. Sie hob hervor: „Die Kooperation hat nicht nur unsere Prognosen verbessert, sondern auch die gemeinsame Zielsetzung, der Öffentlichkeit aktuelle Informationen bereitzustellen, intensiviert.“ Sie ließ die Tür für mögliche zukünftige Kooperationen offen, nicht nur in Bezug auf die Pollenprognose, sondern auch für breitere Forschungsprojekte.
Details dazu, wie die Veränderungen vor sich gehen werden, wurden bisher noch nicht umfassend bekanntgegeben. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es auch auf malvernobserver.co.uk.