Im hessischen Rödermark, nahe Offenbach am Main, kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einer blutigen Auseinandersetzung unter Hotelgästen, die in einer Messerattacke gipfelte. Der Streit begann laut Polizeibericht wegen ruhestörenden Lärms und eskalierte zunehmend, bis einer der Beteiligten schließlich ein Messer zückte und auf einen anderen Gast einstach.
Nach Informationen der Polizei waren insgesamt vier Personen in die Auseinandersetzung verwickelt: drei rumänische Staatsbürger und ein georgischer Staatsbürger. Der Vorfall ereignete sich gegen zwei Uhr nachts. Einer der Rumänen, ein 33-jähriger Mann, griff einem Gleichaltrigen mit einem Messer an. Der Alarm wurde umgehend ausgelöst, und Einsatzkräfte eilten zum Tatort. Der Verletzte wurde sofort in eine nahegelegene Klinik gebracht, wo er medizinisch versorgt wurde. Glücklicherweise sind die Verletzungen nicht lebensbedrohlich.
Messerstecher flieht, Polizei reagiert schnell
Als die Polizei am Tatort eintraf, flüchtete der mutmaßliche Täter, der 33-jährige Rumäne, in ein angrenzendes Waldstück. Doch die Einsatzkräfte gaben nicht nach und konnten ihn nach einer kurzen Verfolgungsjagd stellen und festnehmen. Ebenfalls in Polizeigewahrsam genommen wurde ein weiterer Tatverdächtiger, ein 29-jähriger Mann aus Georgien. Beide Verdächtige wurden nach Offenbach gebracht, wo sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft weiterhin festgehalten werden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen die beiden Verdächtigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Hintergründe des Streits sowie Einzelheiten zum Tathergang sind noch nicht vollständig geklärt, und die Ermittlungen dauern an.
Weitere Messerattacke in Babenhausen
Nur wenige Kilometer entfernt, in Babenhausen, kam es am Samstagabend ebenfalls zu einem schweren Vorfall. Zwei Jugendliche, Freunde im Alter von 16 und 17 Jahren, gerieten in einen heftigen Streit, der ebenso in einer Messerattacke endete. Der jüngere der beiden Jugendliche, ein 16-Jähriger, verletzte seinen Freund mit einem Messer. Auch hier schreckten Polizei und Notdienste nicht vor einer schnellen Reaktion zurück.
Diese Vorfälle werfen ein beunruhigendes Licht auf die Eskalation vermeintlich kleinerer Konflikte zu lebensgefährlichen Auseinandersetzungen. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse die laufenden Ermittlungen noch ans Licht bringen werden und welche Maßnahmen seitens der Behörden folgen, um solche gewalttätigen Auseinandersetzungen künftig zu verhindern.