Thüringen investiert 12,9 Millionen Euro für technologische Zukunft!

Thüringen setzt ein starkes Zeichen in der Forschung und Entwicklung kritischer Technologien. Mit einer Investition von 12,9 Millionen Euro zielt das Land darauf ab, seine Unabhängigkeit von ausländischen Technologien und Materiallieferungen zu erhöhen. Dieses Programm, initiiert von Wirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU), soll zudem die Sicherheit von Lieferketten und der Energieversorgung verbessern. Angesichts der Herausforderungen in den vergangenen Krisenjahren fordert Boos-John eine verstärkte technologische Souveränität, um die Abhängigkeit von Vorlieferanten aus Krisenregionen zu minimieren.
Zu den angestrebten Zielen gehört die stärkere Nutzung regionaler Ressourcen. In diesem Zusammenhang profitieren insgesamt zwölf Unternehmen aus verschiedenen Branchen von der Förderung. Diese umfassen unter anderem die Optik, Medizintechnik, Energietechnologie, Wertstoffrückgewinnung, Produktions- und Bautechnologien sowie Maschinenbau. Ihre Projekte sollen neue Produkte und Verfahren entwickeln, die für die technologische Unabhängigkeit von Bedeutung sind. So ist beispielsweise das Institut für Angewandte Bauforschung Weimar an drei erfolgreichen Verbünden beteiligt, die innovative Recyclingverfahren und Bautechnologien erforschen.
Vielfalt der geförderten Projekte
Die geförderten Projekte decken ein breites Spektrum ab, wobei die Entwicklung von Recyclingverfahren für Quarzabfälle als besonders hervorzuheben ist. Zudem werden Verfahren für Holzleichtbeton-Bauelemente sowie spezielle Pulverwerkstoffe für den 3D-Druck erforscht. Diese Initiativen stehen im Einklang mit den Zielen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das mit dem Rahmenprogramm Forschung und Innovation für technologische Souveränität (FITS2030) bis 2030 die deutsche Innovationskraft stärken will. Fachkräfte sollen gesichert und Schlüsseltechnologien gefördert werden, um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist es für Deutschland von Bedeutung, bei Zukunftstechnologien international führend zu bleiben, da das Land reich an Wissen, aber arm an Rohstoffen ist.
Ein weiterer Aspekt ist die Notwendigkeit, in Schlüsseltechnologien wie Energie- und Cybersicherheit, Elektronik, Künstlicher Intelligenz und Arzneimittelentwicklung zu investieren. Diese Technologien sind für die Gesellschaft von entscheidender Bedeutung, um sowohl die Herausforderungen im Gesundheitsbereich als auch die nachhaltige Transformation der Wirtschaft zu bewältigen. Der Rat für technologische Souveränität, der Ende 2021 gegründet wurde, berät das BMBF und entwickelt Empfehlungen zur Umsetzung dieser Ziele. Er besteht aus Experten, die auf verschiedenen Gebieten für Forschung und Innovation stehen.
Insgesamt unterstreicht das Engagement Thüringens die Relevanz einer unabhängigen und nachhaltigen technologischen Entwicklung. Damit wird nicht nur die Resilienz gegenüber externen Krisen gestärkt, sondern auch die Grundlage für zukünftige Innovationen gelegt. Die Herausforderungen der letzten Jahre machen deutlich, wie wichtig ein starkes, eigenes technologisches Fundament für eine zukunftssichere Gesellschaft ist. Das Land zeigt, dass es bereit ist, in die Zukunft zu investieren und sich für eine gerechtere technologische Verteilung in der Region einzusetzen, wie MDR berichtet. Die Investitionen sind ein erster Schritt, um die technologische Souveränität im Sinne von Kurier zu erhöhen und zeigen auf, wie bedeutend der Technologiewettbewerb für die Zukunft Deutschlands ist, wie auch BMBF herausstellt.
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