Stromautobahn SuedOstLink: Der Bau für die Energiewende startet jetzt!

Die Planung und der Bau der Stromautobahn SuedOstLink in Mitteldeutschland stehen kurz vor dem endgültigen Start. Laut MDR hat die Bundesnetzagentur nun den letzten Planfeststellungsbeschluss erlassen, womit der Weg für den Bau der Trasse freigemacht wurde. Diese Genehmigung umfasst rund 88 Kilometer durch den Landkreis Börde und den Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Insgesamt erstreckt sich die SuedOstLink-Trasse über 270 Kilometer und wird eine essenzielle Rolle im deutschen Energienetz spielen. Sie dient dem Transport von Windenergie aus dem Norden in den Süden Deutschlands, wo sich die Verbrauchszentren befinden. Das Projekt kann die erzeugte Energie von etwa 1.400 Windkraftanlagen zu den Verbrauchern bringen, wobei der Endpunkt der Versorgung in Isar bei Landshut in Bayern liegt.
Technische Details und Zukunftsperspektiven
Der Netzbetreiber 50Hertz, der für die nördliche Hälfte des Projekts verantwortlich ist, plant, dass der Strom ab 2027 fließen soll. Besondere Bedeutung kommt dem SuedOstLink zu, da er Teil eines zentralen Projekts der Energiewende ist. Die technischen Details zeigen, dass die Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung, die für lange Transportwege mit geringen Verlusten geeignet ist, zum Einsatz kommt. Dies wird auch im Bericht von MZ unterstrichen.
Die Verlegung der Stromkabel wird ausschließlich unterirdisch erfolgen, eine Maßnahme, die seit 2015 gesetzlich verankert ist. Dies soll nicht nur die Naturschutzinteressen wahren, sondern auch die Nutzung des darunter liegenden Landes für die Eigentümer nach der Verlegung ermöglichen. Der Austausch mit diesen Eigentümern fand bereits seit 2016 statt und wird auch weiterhin transparent zu gestalten angestrebt.
Ein interdisziplinäres Team aus Planern und Ingenieuren hat über 50 Alternativvorschläge für den Verlauf der Trasse erarbeitet. Diese wurden eingehend analysiert, und einige umgesetzt. Der Verlauf führt durch mehrere Gemeinden: In Thüringen verläuft die Trasse nordöstlich von Eisenberg, während sie in Sachsen Orte wie Rosenbach und Reuth passiert, bevor sie in Gefell nach Bayern wechselt.
Öffentliche Veranstaltungen und weitere Schritte
In der kommenden Woche sind öffentliche Veranstaltungen in Hermsdorf, Leubnitz und Greiz geplant, in denen weitere Informationen bereitgestellt werden sollen. Im Anschluss an die Prüfung des Antrags durch die Bundesnetzagentur wird dieser öffentlich gemacht. Dies bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Stellungnahmen abzugeben.
Die Planungen sind auf einem sehr guten Weg, und eine Entscheidung der Bundesnetzagentur wird für das kommende Jahr erwartet, gefolgt von den erforderlichen Bauarbeiten. MDR hebt hervor, dass dieser Schritt eine wesentliche Maßnahme zur Verbesserung der Energieinfrastruktur in Deutschland darstellt und zur Erreichung der Klimaziele beitragen wird.
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