Illegale Autokorso in Jena: Chaos und Provokation auf der Straße!

Illegaler Autokorso in Jena am 28. Januar 2025: Rasanter Spurwechsel, Verkehrsbehinderungen und Polizei ermitteln.
Illegaler Autokorso in Jena am 28. Januar 2025: Rasanter Spurwechsel, Verkehrsbehinderungen und Polizei ermitteln.

In der Universitätsstadt Jena sorgte ein illegaler Autokorso am Abend des 28. Januar 2025 für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Rund zehn Fahrzeuge beteiligten sich an der Aktion, die gegen 21:40 Uhr gemeldet wurde. Die Fahrer zeigten ein rasant unkooperatives Verhalten, das von schnellen Spurwechseln und absichtlichen Blockaden bis hin zu lauten Hupkonzerten und teils aus den Fenstern ragenden Personen reichte. Die Route führte vom Löbdergraben über die Stadtrodaer Straße stadtauswärts.

Die spontane Aktion führte zu erheblichen Störungen im Stadtverkehr, was die Polizei zum Eingreifen veranlasste. Wie jenaer-nachrichten.de berichtet, parkten einige Fahrzeuge provokant in den Einmündungsbereichen in der Stauffenbergstraße und der Karl-Marx-Allee in Lobeda-West. Dies führte zu weiteren Verkehrsbehinderungen, für die die Polizei nun ermittelt. Sie bittet daher Zeugen und Betroffene, sich zu melden, um die Vorfälle aufzuklären. Interessierte können unter der Telefonnummer 03641 81-0 oder via E-Mail Kontakt aufnehmen und auf das Aktenzeichen 0023288/2025 verweisen.

Hintergründe der Protestaktion

Die Ursache für den Autokorso könnte die angespannte Situation aufgrund der Energiekrise und anhaltenden Preissteigerungen sein, die viele Menschen in Jena, aber auch im gesamten Land belastet. Dies geht aus Berichten von thueringen24.de hervor. Vor dem illegalen Autokorso plante eine Handwerksgruppe bereits eine genehmigte Aktion am 27. Oktober, um auf die schwierige Lage aufmerksam zu machen. Diese angemeldete Veranstaltung, organisiert von der Kreishandwerkerschaft Jena im Saale-Holzland-Kreis, zog 200 Interessierte an, und die Organisatoren rechneten mit weiteren Teilnehmern. Geschäftsführer Thomas Jüttner betonte, dass man sich klar von Montagsspaziergängern abgrenzen wolle, was in der Diskussion um Versammlungen relevant ist.

In der jüngeren Vergangenheit haben Menschen in Deutschland zunehmend Autokorsos als Mittel genutzt, um ihren Unmut auszudrücken, besonders während der Coronapandemie, als klassische Demonstrationen häufig verboten waren. Wie die Kern Rechtsanwälte darstellen, schützt das Grundgesetz die Versammlungsfreiheit. Vor diesem Hintergrund wurden auch rechtliche Rahmenbedingungen für solche Aktionen geschaffen, um sicherzustellen, dass sie gezielt und in einem gewissen Rahmen stattfinden, ohne die öffentliche Ordnung zu stören.

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