Gudrun Kohlbach feiert 90 Jahre: Ein Leben voller Engagement und Erinnerungen

Gudrun Kohlbach feierte am 17. März 2025 ihren 90. Geburtstag in Oschatz. Umgeben von einem Meer aus Orchideen im Wintergarten, der ihr Lieblingsort ist, erhielt sie zahlreiche herzliche Glückwünsche. Unter den Gratulanten waren namhafte Persönlichkeiten wie Günter Sirrenberg, Ute Oehmichen vom Förderverein „Rettet St. Aegidien“, Pfarrer Christoph Jochem sowie Wilfried Bauch, der ein musikalisches Ständchen mit seiner Trompete zum Besten gab. Ihre Lebensgeschichte ist geprägt von Engagement, Fleiß und einem besonders eindrucksvollen Wirken für die St.-Aegidien-Kirche.
Kohlbach war bis 2016 Kämmerin des Fördervereins und trug maßgeblich dazu bei, etwa drei Millionen Euro an Spendengeldern für die Restaurierung der Kirche zu akquirieren. Ihre anderen Tätigkeiten waren während ihrer Amtszeit mit erheblichem Verwaltungsaufwand verbunden, da moderne Technologien wie Computer zu dieser Zeit nicht zur Verfügung standen. „Ich wollte immer mein Bestes geben, um unserer Kirche zu helfen“, erinnerte sich Kohlbach. Im Jahr 2020 wurde sie für ihre Verdienste sogar im Oschatzer Ehrenbuch verewigt.
Langlebigkeit und Vitalität
Trotz körperlicher Einschränkungen beweist Gudrun Kohlbach, dass sie geistig noch stets auf der Höhe ist. Dreimal pro Woche hält sie sich durch Sport fit. Ein beachtlicher Ehrgeiz ist auch ihr tägliches Schwimmen in ihrem Pool bis in den Oktober hinein, und selbst mit 89 Jahren nahm sie mutig am Neujahrsbaden in Luppa teil. „Solange ich kann, bleibe ich aktiv“, betonte sie.
Die 90-Jährige wurde in der Nähe des Oschatzer Altmarktes geboren und lebt seit fast 70 Jahren in Hörweite der Altoschatzer Kirche. Sie hat zahlreiche historische Ereignisse miterlebt, darunter den Einmarsch der Amerikaner und die Einquartierung sowjetischer Soldaten. Ihre Verbindung zur Kirche war stark, da sie über elf Jahre die Turmuhr aufgezogen hat.
Familie und Karriere
Als Mutter von vier Töchtern und stolze Großmutter von neun Enkeln und acht Urenkeln hat Kohlbach zudem ein lebhaftes Familienleben. Ihre berufliche Laufbahn begann im Fernmeldeamt, später war sie bei der Post tätig. Obwohl sie von einer Karriere als Sängerin träumte und in Gesangsunterricht investierte, blieb sie in ihrem beruflichen Werdegang beständig und engagiert für ihre Kommune.
Mit Hilfe des Fördervereins „Rettet St. Aegidien“, der bisher rund 3 Millionen Euro an Eigenmitteln aufgebracht hat, wurden wichtige Renovierungsarbeiten an der Kirche abgeschlossen. Dennoch sind weitere nötig, und der Verein, der derzeit 255 Mitglieder und 145 Freunde zählt, hofft auf kontinuierliche Unterstützung und neue Mitgliedschaften, um seine Projekte fortzuführen. Laut der Gemeinde sind Fördermittel in Höhe von 13 Millionen Euro bereitgestellt worden, was die Relevanz und die engagierte Arbeit der Mitglieder unterstreicht Kirche Oschatzer Land.
Kohlbachs Leben ist somit ein beeindruckendes Beispiel für Engagement, Einsatz und die ungebrochene Freude am Leben, auch in fortgeschrittenem Alter. Ihre Geschichte bleibt als inspirierendes Zeugnis für viele in Oschatz.
Für weitere Details und Updates zur Geschichte von Gudrun Kohlbach und der St.-Aegidien-Kirche, besuche bitte die LVZ und den Förderverein.
Details | |
---|---|
Quellen |