Zukunft des Hotels am Kriebsteinsee: Streit um Pacht und Genehmigungen!

Das Hotel am Kriebsteinsee in Höfchen steht seit Jahren im Brennpunkt der Diskussionen rund um die Gemeinde Kriebstein. Die Betreiberin und Pächterin des Hotels versucht, ihre Zukunft in einem hitzigen Rechtsstreit mit der Gemeinde zu klären. Der letzte Verkaufsversuch, der im März 2024 stattfand, scheiterte, da die Pächterin bestimmte vertragliche Bedingungen nicht einhalten konnte. Die Gemeinde plant, das Gelände zu verkaufen, doch bislang waren alle Versuche, die Pächterin als Käuferin ins Boot zu holen, erfolglos.
Der aktuelle Pachtvertrag läuft theoretisch bis Ende 2026. Allerdings wurde er wegen Nichteinhaltung von Vertragsbedingungen fristlos gekündigt. Die Pächterin erhebt Einwände gegen diese Kündigung und wehrt sich vor dem Landgericht Chemnitz. Dort fand eine Güteverhandlung statt, in der die Gemeinde Ansprüche auf ausstehende Versicherungsbeiträge erhebt. Insgesamt belaufen sich die offenen Forderungen gegenüber der Gemeinde auf rund 21.000 Euro, wie saechsische.de berichtet.
Probleme mit der Instandhaltung
Ein zentrales Problem in der Auseinandersetzung ist die erloschene wasserrechtliche Erlaubnis der Pächterin, die seit Dezember 2022 nicht mehr gültig ist. Zudem ist die Kläranlage des Hotels nicht mehr betriebsfähig. Die Bürgermeisterin Maria Euchler äußerte, dass ihr das Ablaufdatum der Genehmigung nicht bekannt war. Trotz dieser Schwierigkeiten betrieb die Pächterin das Hotel bis zum Herbst 2024 weiter.
Ein Wasserschaden, der 2021 auftrat, konnte nicht zufriedenstellend reguliert werden, da die Versicherung den Schaden nicht anerkannte. Der Richter in der aktuellen Verhandlung wies darauf hin, dass die wirtschaftliche Situation der Pächterin problematisch erscheinen könnte. Ihr Anwalt dagegen betont, dass sie nach wie vor Interesse am Kauf des Geländes hat und schlägt vor, dass die Pächterin 10.000 Euro zahlt, um das Pachtverhältnis vorzeitig zu beenden. Dieser Vorschlag scheint jedoch auf wenig Zustimmung zu stoßen.
Zukunftsausblick
Gemeinde und Pächterin stehen vor Herausforderungen, die nicht nur finanzieller Natur sind. Die Gemeinde Kriebstein hat mehrfach versucht, das Grundstück, das zwischen der Talsperre und der Moritzfelder Straße liegt, an die Pächterin zu verkaufen. So wie es aussieht, wird über die Zukunft des Hotels und des gesamten Areals bald wieder verhandelt werden müssen. Der nächste Verhandlungstermin ist in etwa einem Monat angesetzt, was den Beteiligten die Möglichkeit gibt, ihre Positionen zu überdenken und möglicherweise eine Lösung zu finden.
Für die Gemeinde ist es von Bedeutung, sich langfristig klar zu werden, welche Rolle das Hotel am Kriebsteinsee in ihren Plänen spielen soll, während die Pächterin um den Erhalt ihrer Interessen kämpft. In dieser festgefahrenen Situation ist die Klärung der Rechtslage umso dringlicher, um die Unsicherheiten zu beseitigen und eine zukünftige Nutzung des Areals zu gewährleisten. Weitere Informationen über die verschiedenen Regelungen in Bezug auf Pachtverträge und deren Management finden sich unter horwathhtl.com.
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