Neues Schulprojekt in Döbeln-Ost: Grundsteinlegung für die Zukunft!

In Döbeln-Ost wurde am Freitagvormittag der Grundstein für eine neue zweizügige Grundschule und einen Hort gelegt. Dieses bedeutende Ereignis fand nicht nur in Anwesenheit von zahlreichen Gästen statt, sondern wurde auch von den Kindern des Hortes aktiv mitgestaltet. Sie brachten Legosteine, Kapla-Bausteine und sogar Dinos mit, die in eine Kupferhülse gelegt wurden, zusammen mit Planungsunterlagen, Fotos von Schulklassen und Beschlüssen des Stadtrats. Diese Kupferkapsel wurde von Thomas Spindler, einem Mitarbeiter der Döbelner Installationstechnik, sorgfältig verlötet, bevor sie in den Grundstein eingebaut wurde. Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) bezeichnete den Neubau als „Schlüsselinvestition für Bildung und soziale Gerechtigkeit“ und unterstrich die Bedeutung solcher Projekte für die Region.
Die Entscheidung für den Bau eines Schulcampus in Döbeln-Ost wurde bereits am 2. Januar 2020 durch den Stadtrat getroffen. Der Neubau umfasst nicht nur die Grundschule und den Hort, sondern auch eine geplante zweizügige Lernförderschule sowie eine Einfeldsporthalle. Für diesen umfangreichen Schulneubau stellte der Freistaat Sachsen acht Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Auf die Stadt Döbeln kommen jedoch zusätzliche Kosten zu: Die Baukosten sind von ursprünglich 14,4 Millionen Euro auf 17,6 Millionen Euro gestiegen, was im Dezember 2023 vom Stadtrat offiziell genehmigt wurde.
Baufortschritte und Planung
Die Bauarbeiten sind bereits im Gange. Seit Juli 2024 laufen die Erschließungsarbeiten, und im November 2024 hatte man mit dem Rohbau begonnen. Die Firma Swietelsky aus Meißen hat die Grundplatte bereits fertiggestellt, und die ersten Wände des Untergeschosses stehen. Das gesamte Projekt wird mit der Architekturfirma O+M Architekten GmbH aus Dresden realisiert, die den Architektenwettbewerb im Jahr 2020 gewonnen hat. Die Bauarbeiten erfolgen in der Form eines reinen Stahlbetonbaus, wobei halbfertige Filigranwände zum Einsatz kommen, die mit Beton verfüllt werden.
Das neue Grundschulgebäude wird zweigeschossig ohne Unterkellerung errichtet—Fachräume werden im Erdgeschoss und Klassenräume im Obergeschoss untergebracht. Trotz der laufenden Bauarbeiten bleibt der Schulbetrieb der bestehenden Grundschule unbeeinträchtigt, allerdings ist der Baulärm für die Schüler in bestimmten Räumen deutlich hörbar. Es wird berichtet, dass Schüler Bauarbeiter interviewten, um das Baustellenprojekt in ihre Schülerzeitung zu integrieren, was die Lehrinhalte spannend ergänzt.
Finanzierung und Zukunftsausblick
Die finanziellen Rahmenbedingungen des Projekts gestalten sich vielfältig. Während der Freistaat Sachsen acht Millionen Euro bereitstellt, muss die Stadt Döbeln selbst 9,6 Millionen Euro aufbringen. Dies erfordert einen Eigenanteil von etwa 30% der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben, wie es auch in der Förderordnung beschrieben wird. Trotz der initialen Kostenschätzung von 14,4 Millionen Euro zeigt sich, dass die tatsächlichen Baukosten für bestimmte Bereiche, wie den Rohbau, unter den Veranschlagungen liegen—so beliefen sich die Kosten zum Beispiel nur auf 1,6 Millionen Euro statt 2,5 Millionen Euro.
Die Einweihung der neuen Grundschule und des Horts ist für Ende 2026 geplant. Parallel zu diesem krottschneiven Projekt plant die Stadt Döbeln den Bau einer neuen Mensa, die von der Stadt angemietet werden soll. Diese Mensa wird in Verbindung mit einer Heizzentrale im Untergeschoss errichtet, um den energieeffizienten Betrieb der Schulanlage zu gewährleisten. Zudem wird die alte Grundschule aus dem Jahr 1969 in naher Zukunft abgerissen und durch ein modernes Gebäude für eine Förderschule ersetzt. Die neuen Bauprojekte sollen nicht nur die Bildungsbedingungen der Schüler in Döbeln verbessern, sondern auch die Infrastruktur der Stadt erheblich aufwerten.
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