Barrierefreies Mittelsachsen: 17 neue Projekte für mehr Zugang!

Am 11.03.2025 erhält Mittelsachsen 310.400 Euro zur Förderung der Barrierefreiheit in 17 Projekten für Menschen mit Behinderungen.
Am 11.03.2025 erhält Mittelsachsen 310.400 Euro zur Förderung der Barrierefreiheit in 17 Projekten für Menschen mit Behinderungen.

Im Landkreis Mittelsachsen wird der Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum mit einem neuen Fördermittelbescheid vorangetrieben. Die positive Nachricht: Das Programm „Lieblingsplätze für alle“ wird in diesem Jahr mit einem Gesamtbetrag von 310.400 Euro aus Mitteln des Freistaates Sachsen unterstützt. Dies berichtet Landkreis Mittelsachsen. Die Mittel fließen in insgesamt 17 Projekte zwischen 8.000 und 25.000 Euro, mit dem Ziel, den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen zu verbessern.

Der Fördermittelbescheid, der Anfang März 2025 in den Amtsstuben eingegangen ist, bildet die Grundlage für zahlreiche Maßnahmen, die bereits in der Konzeptionsphase stehen. Antragsteller dürfen demnächst mit den Bewilligungsbescheiden rechnen, um die Projekte umzusetzen. Zu den geplanten Maßnahmen gehört unter anderem die Schaffung barrierefreier Zugänge im Vereinshaus des Roßweiner Feuerwehrmuseums und im Haus der Diakonie in Döbeln.

Geplante Maßnahmen und ihre Bedeutung

Die Maßnahmen reichen von der Installation von Plattformliften in Arztpraxen in Oederan und Döbeln bis hin zum Abbau von Schwellen und der Schaffung barrierefreier Zuwegungen in Sportstätten in Herrenhaide, Niedersaida und Oberschöna. In der Wechselburger Turnhalle wird zusätzlich eine neue Eingangstür installiert, die mit einem automatischen Türöffner ausgestattet wird.

Ein weiteres wichtiges Projekt befindet sich rund um die „Villa Rochsburg“, wo die Außenanlagen unter Verwendung der Fördergelder ertüchtigt werden, einschließlich eines taktilen Leitsystems. Diese umfassenden Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Gebäude sowohl im Wohn- als auch im öffentlichen Raum barrierefrei und ohne fremde Hilfe zugänglich sind. Das Förderprogramm durchläuft bereits seine elfte Runde und steht unter der Kampagne „Behindern verhindern − Zeit für barrierefreies Handeln“.

Kontext und Bedeutung der Barrierefreiheit

In Deutschland leben rund 13 Millionen Menschen mit Beeinträchtigungen, welche durch bestehende Barrieren in ihrem Alltag eingeschränkt werden. Barrierefreiheit ist somit für eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Lebensgestaltung unerlässlich. Diese Notwendigkeit spiegelt sich auch in der umfassenden Initiative der Bundesregierung wider, die sich im Koalitionsvertrag verpflichtet hat, die Barrierefreiheit voranzubringen. Die Eckpunkte dieser „Bundesinitiative Barrierefreiheit“ sind unter anderem gesetzgeberische Maßnahmen zur barrierefreien Mobilität, im Gesundheitswesen und in der Digitalisierung. Weitere Informationen dazu sind auf bmas.de verfügbar.

Durch den Einsatz von Fördermitteln und der engen Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat des Landkreises wird auch in Zukunft sichergestellt, dass die Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt an gesellschaftlichen Aktivitäten teilnehmen können. Der Bedarf an barrierefreien Einrichtungen bleibt aufgrund positiver Erfahrungen aus vergangenen Förderrunden ungebrochen hoch, sodass auch im kommenden Jahr weitere Maßnahmen zu erwarten sind.

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