Sehschärfe zurück! Detlev B. besiegt Fuchs-Hornhautdystrophie mit OP

Am 8. März 2025 berichtet Detlev B. über seine Heilung von Fuchs-Hornhautdystrophie an der Augenklinik Dresden.
Am 8. März 2025 berichtet Detlev B. über seine Heilung von Fuchs-Hornhautdystrophie an der Augenklinik Dresden.

Detlev B. staunte nicht schlecht, als er über Wochen hinweg zunehmend an Sehkraft verlor. Zunächst hielt er die Symptome für eine Alterserscheinung. Nach dem Kauf neuer Sehhilfen stellte er fest, dass seine Sicht jedoch nur immer verschwommener wurde. Lesen war mittlerweile nur noch mit starker Vergrößerung möglich. Bei einem Arztbesuch folgte die erschreckende Diagnose: Fuchs-Hornhautdystrophie. Diese genetisch bedingte Krankheit führt zu einer Trübung der Hornhaut und ist die häufigste Ursache für Hornhauttransplantationen in Deutschland. Die Erkrankung betrifft meist die innere Schicht der Hornhaut und verursacht ein Nebelsehen bis hin zu dauerhafter Unschärfe. Sächsische.de berichtet, dass diese Erkrankung oft erst spät erkannt wird, da sie sich über Jahre entwickelt.

Die Fuchs’sche Endotheldystrophie ist durch genetische Mutationen in speziellen Genen gekennzeichnet. Diese Mutationen beeinträchtigen die Funktion der Endothelzellen in der Hornhaut. Dies führt dazu, dass die Hornhaut nicht mehr ausreichend durchfeuchtet wird, was eine Verdickung und Trübung zur Folge hat, wie Artemiskliniken.de erwähnt. Obwohl die Erkrankung häufig familiär gehäuft auftritt, gibt es auch sporadische Fälle ohne familiäre Verbindungen. Dies könnte auf eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren hindeuten.

Behandlungsmöglichkeiten

Detlev B., der früher im Vertrieb arbeitete und mit 60 Jahren seinen Busführerschein machte, suchte Hilfe bei Dr. Boris Breuer, dem Chefarzt der Augenklinik am Städtischen Klinikum Dresden. Dort erfuhr er von der Möglichkeit einer Hornhauttransplantation, die in der Lage ist, das Sehvermögen wiederherzustellen. Der Eingriff sieht vor, dass eine kreisrunde Scheibe der betroffenen Hornhaut entfernt und durch Spenderhornhaut ersetzt wird. Bei der Fuchs-Hornhautdystrophie wird dies selektiv durchgeführt, was als DMEK-Methode bekannt ist. Laut Sächsische.de sind die Vorteile dieser Methode ein geringes Abstoßungsrisiko sowie eine schnelle Heilung, wobei oft eine volle Sehschärfe nach der OP erreicht wird.

Erfreulicherweise verlief die Operation für Detlev B. positiv. Nach dem Eingriff, bei dem er für mehrere Tage auf dem Rücken liegen musste, konnte er eine deutliche Verbesserung seiner Lebensqualität wahrnehmen. Er genießt nun wieder Spaziergänge mit seinen Hunden und kann viel lesen, was ihm vorher verwehrt geblieben war. Die Augenklinik in Dresden bietet nicht nur Hornhauttransplantationen an, sondern behandelt auch eine Vielzahl anderer ophthalmologischer Erkrankungen wie Lidoperationen, Schieloperationen, Glaukom, Tränenwegserkrankungen und Netzhauterkrankungen.

Ein Blick auf die Fuchs-Hornhautdystrophie

Die Fuchs-Hornhautdystrophie gilt als progrediente, degenerative Erkrankung der Hornhaut. Bei dieser Erkrankung sind vor allem die Descemet-Membran und das korneale Endothel betroffen, was zu einer kontinuierlichen Minderung der Sehschärfe führt. Die Symptome treten üblicherweise zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf und schreiten über einen Zeitraum von zehn bis zwanzig Jahren fort. Frauen sind hierbei dreimal häufiger und schwerer betroffen als Männer, was die Notwendigkeit zur frühzeitigen Erkennung unterstreicht. Veränderungen im kornealen Endothel können bereits Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome sichtbar sein, so dass die richtige Diagnostik und Analyse entscheidend sind. Eine Endothelmikroskopie kann helfen, degenerative Veränderungen zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Bei den meisten Patienten ist eine vollständige Hornhauttransplantation oder die Transplantation einzelner Hornhautschichten notwendig, um die Sehstörungen zu beheben, wie auf DocCheck veranschaulicht.

Die Augenklinik am Städtischen Klinikum Dresden, die über moderne diagnostische Verfahren und ein erfahrenes Team verfügt, ist gut gerüstet, um Patienten wie Detlev B. umfassend zu beraten und zu behandeln. Die Kontaktinformationen für das Klinikum sind: Städtisches Klinikum Dresden, Friedrichstraße 41, 01067 Dresden, Telefon: 0351 480-1829, Website: www.klinikum-dresden.de.

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